Aktuelles, Gedanken-Mix

Neuveröffentlichung: Zwischen Euphorie und Panik

Ein Jahr habe ich gekämpft, Freudentränen geweint, verzweifelte Wutanfälle erlebt und jedes Wort tausendmal umgedreht. Ich habe gezweifelt, mich selbst gestresst und so manches Mal beinahe alles abgebrochen. Vor allem, weil ich mich gefragt habe, ob euch das, was ich da in Word eintippe, überhaupt interessiert. Die Geschichte eines Soldaten, der gezwungen ist, unaussprechliche Dinge zu tun und die Geschichte einer Frau, die ihm nicht vergeben will, aber es dennoch tut. Ist das überhaupt etwas, was jemand gern lesen möchte, oder doch nur der nächste billige Abklatsch von Tribute von Panem? Nun werden sich diese Frage beantworten, denn seit ein paar Tagen ist mein Buch Totenläufer als Ebook erschienen. Derzeit pendle ich zwischen einem Gefühl von Euphorie, Nervosität und … auch ein wenig Panik. Denn all die Wochen, die ich mich mit diesem Projekt beschäftigt habe, waren nicht allein für mich. Nein. Ein Buch lebt erst, wenn jemand es in die Hand nimmt und darin liest. Erst dann werden die toten Zeilen zu etwas Fantasievollem, Furchtbaren oder auch Bewegenden. Davor ist es nur Papier oder eine Datei mit dem Namen Totenläufer.epub. Nur ein Objekt ohne Seele. Die Fantasie darin entfaltet sich erst, wenn ihr es lest. Da gibt es keinen Zweifel.

Wer mich kennt weiß, dass ich es im Grunde verabscheue, Werbung für mich selbst oder meine Bücher zu machen. Es kommt mir aufdringlich vor, sich hinzustellen und mit stolz geschwelter Brust zu verkünden, wie toll das eigene Machwerk eigentlich ist. Vor allem, weil der innere Kritiker in mir meist laut schreit: „Das geht noch viel, viel, viel besser! Du bist noch lange nicht gut genug!“ Euch wird in den letzten Wochen vermutlich aufgefallen sein, dass ich dennoch immer mehr angefangen habe, über meine Projekte zu sprechen. Online und im realen Leben. Um ehrlich zu sein, ist das nicht immer leicht, denn in meinem Herzen bin ich ein unsicherer Mensch. Und neben all der Freude, die ich empfinde, wenn einer von euch hier einen Kommentar schreibt, mir eine persönliche Nachricht da lässt oder mich auf mein Schreiben anspricht, ist da auch immer ein unangenehmes Gefühl, das mich in die Seite sticht. Ich frage mich, ob ich euch allen vielleicht nicht gerecht werde. Ihr, die ihr gerade auf den Bildschirm schaut und euch extra für mich Zeit nehmt. Das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der der Sekundenzeiger irgendwie doppelt so schnell an uns vorbeizurasen scheint. Das ist es wahrlich nicht!

Im Jahr 2014 habe ich mein erstes Buch veröffentlicht. Im stillen Kämmerlein, beinahe unbemerkt, weil ich mich tatsächlich etwas dafür geschämt habe. Nicht, weil ich das Buch nicht mochte, darum ging es gar nicht. Sondern, weil ich dachte, es sei nicht richtig, mich mit derlei Träumereien zu beschäftigen, während andere von morgens bis spät abends in ihrem Job arbeiten und sich tag ein tag aus dafür aufopfern. Einige wenige Menschen wussten natürlich trotzdem davon, viele waren es jedoch nicht. Deshalb war ich sprachlos, als die ersten Rezensionen eintrudelten und wirklich gut ausfielen. Das kam mir wie ein Wunder vor. Nun sind zwei Jahre vergangen und ich bin mutiger geworden. Auch, weil ich weiß, dass ich inzwischen viel Unterstützung habe. Freunde, die an mich glauben, Menschen, die meine Geschichten mögen, Blogger, die ab und an hier vorbeischauen. Für mich ist das mehr wert als die Verkaufszahlen von Amazon oder der Rang meines ebooks auf einer Liste. Denn deshalb habe ich überhaupt angefangen zu schreiben. Ich wollte Geschichten erzählen, die andere interessieren und ihnen etwas mit auf den Weg geben. Wie auch immer dieses „Etwas“ aussieht.

Genau aus diesem Grund habe ich auch mein neues Buch Totenläufer geschrieben. Es ist ein gesellschaftskritischer Roman mit Actionszenen und einigen unvorhersehbaren Entwicklungen. Vier völlig unterschiedliche Personen leben in einer zukünftigen Welt und schaffen es mehr oder weniger gut, sich den Gegebenheiten dort anzupassen. Wer der Protagonist ist, ist nicht sofort klar, denn wie im richtigen Leben, erkennt man meist erst auf den zweiten Blick, was wirklich wichtig ist.
Ihr findet das Ebook derzeit auf Amazon und Neobooks. Thalia, ebook.de und alle anderen Händler werden es im Laufe der nächsten Woche gelistet haben. Vielleicht ist ja der ein oder andere unter euch, der mal ein Buch abseits vom Mainstream lesen und mir eine Chance geben möchte. Ich würde mich wahnsinnig freuen!

In dem Sinne wünsche ich euch allen ein grandioses Wochenende, in dem ihr ja vielleicht spannende, mysteriöse und unglaubliche Dinge erlebt. Bis dahin.

+Mika+

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Aktuelles, Red-Mon-Stadt

Silbermünze und Totenläufer

Guten Abend ihr Fans düsterer Literatur,

es ist an der Zeit, den Vorhang zu heben und euch den endgültigen Titel meines Buches zu präsentieren. Wie einige von euch schon wissen, handelt es sich um einen Mehrteiler handelt, weshalb ich einen Reihentitel und Untertitel auswählen musste. Und nun, Trommelwirbel, das Ergebnis, aus dem Arbeitstitel Hurt No One wird ab jetzt:

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Die Zahl im Reihentitel wird two-oh-three gesprochen.

Ihr fragt euch sicher, wieso ich einen so kryptischen Namen gewählt habe. Noch dazu diese Kombination aus Englisch-Deutsch, die so gar keinen Sinn zu ergeben scheint. Ja, ich habe lange überlegt, ob oder ob nicht. Da ging es um Fragen wie: Gibt es den Titel schon? Was passt zum Genre Dystopie? Was genau ist das verbindende Element in allen Büchern? Am Ende war die Antwort ganz einfach, ich wollte etwas Ungewöhnliches, was sich konkret auf den Inhalt des Buches bezieht.

„Totenläufer“ ist dabei eine Wortneuschöpfung. Es ist der Name einer Medienfigur, die in der fiktiven Stadt meines Projekts hochgejubelt wird. Diese Person geht, im wahrsten Sinne des Wortes, über Leichen, um eine Scheinsicherheit zu propagieren. Die eigentliche Frage ist allerdings: Ist diese Person ein Held, ein Monster oder doch ein einsamer Wolf auf Streifzug, der erlegt werden muss?

Die Silbermünze und die Zahl 203 sind Elemente, die in allen Bänden auftauchen und euch einen Hinweis darauf geben sollen, wie sich die Geschichte nach Band eins entwickeln könnte. Es ist für mich ein Symbol von Zweiseitigkeit (Kopf-Emotion oder Zahl-Logik), und einer 50/50 Chance bei Entscheidungen. Wählt man die falsche Seite oder die richtige? Und hat man eigentlich wirklich die Wahl oder ist auch ein scheinbar gerechter Münzwurf nur manipuliert? Woher die 203 kommt, da halte ich mich erst einmal bedeckt. In dem Sinne, hoffe ich, ihr könnt euch mit dem neuen Titel anfreunden und unterstützt mich auf meinem Weg zum fertigen Buch!

Bis dahin!

+Mika+


Schreibarbeit

Wenn Wörter irreführen: Von Augen und Blicken

Die deutsche Sprache kann einen manchmal in die Verzweiflung treiben. Doch neben den üblichen Verdächtigen wie „wegen“ mit Genitiv oder „dass“ vs. „das“, gibt es auch einige nicht ganz so offensichtliche Hürden. Eine davon ist die Wortbedeutung selbst. Gerade wenn wir glauben, einen in sich schlüssigen Satz geschrieben zu haben, stellt sich heraus, dass da irgendetwas nicht stimmt. Die Tatverdächtigen heute: „Augen“ und „Blick“.


Wenn Augen wandern

Es war einmal an einem Augusttag im Jahr 2016, als eine Autorin über ihrem Manuskript brütete und feststellte, dass sie womöglich zu oft das Wort „Blick“ in ihrem Text verwendete. Bemüht dies zu ändern, startete sie eine Suche in Word und begann, jeden Satz, in dem „Blick“ vorkam, akribisch herauszuarbeiten und sich eine Alternative zu überlegen. Ganz besonders gefiel ihr, nicht lange zu fackeln und das Wort zu ersetzen. Das erforderte nicht mehr als einen Klick. Schwupp und weg ist die böse Wiederholung. Bis ihr etwas Entscheidendes auffiel. Sie machte einen grundlegenden Fehler …

Kommen euch diese Sätze bekannt vor: „Meine Augen schweiften über die Szenerie“ und „Seine Augen wanderten zu ihr“? Stört euch daran etwas? Nichts, nein? Dann denkt ihr genauso wie ich. An alle anderen: Ihr seid uns schon einen Schritt voraus, denn in den Beispielen wird das Wort „Augen“ völlig falsch verwendet. Jedem Lektor rollen sich da die Fußnägel hoch. Warum? Ganz einfach, Körperteile können sich nicht selbstständig bewegen. Sie können nicht wandern oder schweifen oder laufen oder rennen oder oder oder. Wenn man sich das nämlich einmal genau vorstellt, also wie Augen losgelöst vom Körper auf Wanderschaft gehen, dann kommt da etwas unfreiwillig Komisches heraus. Oder wir lesen vielleicht gerade einen Horror Roman mit dem Titel „Die Augen des Todes“, und dort wandern sie geisterhaft durch die Flure eines Hotels und verfolgen den Protagonisten bis in den Tod! Ersetzt man nun das falsche Wort durch „Blick“ ergibt alles einen Sinn, denn logisch, der zeigt eine Richtung oder Bewegung an, ist also kein starres Objekt. Das klingt jetzt alles sehr nach Wortklauberei, ich weiß. Aber (!) es gibt Leser, die genau über solche „Unsinnigkeiten“ stolpern und genervt mit den Augen rollen, wenn sie so etwas entdecken. Und es wäre ja wirklich schade, wenn dadurch der Eindruck einer Szene schlechter ausfällt oder eine ernste Textpassage zum Lacher wird.


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Bei so einem Thema kann schon mal Verwirrung aufkommen. Zumindest bei mir.

Sprichwörter und Floskeln, in denen sich Augen von selbst bewegen

Es gibt allerdings Ausdrücke, die bei genauer Betrachtung keinen Sinn machen, aber funktionieren. Das ist bei Redewendungen der Fall. Sie haben sich in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen und eine eigenständige Bedeutung entwickelt. Keiner würde sie jemals hinterfragen, denn sie stehen einfach fest. Dazu zählen bspw. „Ich fasse es ins Auge“ oder „Geh mir aus den Augen“ oder „Etwas aus den Augen verlieren“. Auch in diesen Sätzen wird eine Tätigkeiten durchgeführt, die logisch durchdacht nicht gemacht werden kann. Es ist ja nicht so, dass wir diesem „es“ wirklich ins Auge greifen, da wirklich jemand in unserem Auge sitzt oder uns etwas aus dem Auge herausfällt. Vielmehr handelt es sich um eine Kombination von Wörtern, deren Bedeutung sich nicht aus ihren Einzelteilen ergibt. Im konkreten Fall „Ich fass es ins Auge“ gleich „Ich ziehe es in Betracht“. „Geh mir aus den Augen“ gleich „Verschwinde“. „Etwas aus den Augen verlieren“ gleich „Nicht mehr daran denken/etwas vergessen usw.“


Alternativen für das Wort „Blick“

Nun aber zurück zu der Autorin, die noch immer vor einem Problem steht. Wie kann sie das verhasste Wort „Blick“ ersetzen? Gibt es da überhaupt gute Alternativen? Um eine Lösung zu finden, habe ich mir Rat gesucht. Zuerst bei den Autoren von Qindie und danach in einer Gruppe für Self-Publisher bei Facebook. Die wichtigsten Ergebnisse aus den beiden Diskussionen habe ich hier zusammengefasst:

  • Besser und literarisch geschickter ist es, die Person aktiv etwas tun zu lassen. So zum Beispiel, dass sie/er sein Gegenüber „taxiert“, „mustert“, „betrachtet“ und vieles mehr. Also nicht: „Ich warf ihm einen Blick zu“, sondern „Ich musterte ihn argwöhnisch“.
  • Wenn sich Figuren unterhalten, schauen sie sich meist an, weshalb es nicht notwendig ist, diese Tätigkeit zu beschreiben. Zum Beispiel: „Verschwinde“, sagte ich und warf ihm einen drohenden Blick zu. Der letzte Teil kann einfach gelöscht werden, ohne, dass der Inhalt verloren geht.
  • Anstelle des Blicks können andere Dinge beschrieben werden, die von der Erzählerfigur „gesehen“ werden. Bspw.: „Er strich über den Holztisch“ oder „Seine Miene war starr auf einen Punkt gerichtet“ oder „Sie lief durch den Raum und verschaffte sich einen Überblick von der Situation“.
  • In bestimmten Genres wird jedoch beabsichtigt darauf verzichtet, sich an die strengen Vorgaben der deutschen Sprache zu halten. Zitat: „Bei Romanzen oder leichter Chick-Lit bedient man sich bewusst an Klischees. Da bietet es sich an, Personifikationen und (gewagte) Metaphern zu benutzen. Da ‚tanzen Finger über die Haut‘, da ’streichelt man mit Blicken‘. Das ist kürzer und wirkt unmittelbarer. “ Victoria Linnea, Lektorin bei Qindie. Es sollte jedoch immer abgewogen werden, ob eine solche Formulierung in den Zusammenhang passt oder nicht.

Die traurige Wahrheit ist jedoch, dass es kein Synonym für „Blick“ gibt. Um dieses Wort zu ersetzen, ist es nötig, sich in die Szene hineinzudenken und als erstes zu überlegen, ob die Tätigkeit gebraucht wird. Wenn nicht, sollte sie gestrichen werden. Wenn ja, sollte genau durchdacht werden, welche alternativen Möglichkeiten es gibt. Diese müssen natürlich zur Atmosphäre, den Figuren und dem eigenen Schreibstil passen. Einfach ist das nicht, aber es macht Spaß!


Ein praxisnahes Beispiel aus meiner aktuellen Überarbeitung

Damit ihr euch besser vorstellen könnt, was ich genau meine, gebe ich hier ein Beispiel aus meinem Manuskript.

  • Dabei immer in Bewegung bleiben, die Umgebung im Blick haben und keine wirren Gedanken zulassen.
  • Dabei immer in Bewegung bleiben, auf jede Person oder potentielle Bedrohung im Umkreis achten und nur keine wirren Gedanken zulassen.

Ich verabschiede mich an der Stelle und hoffe, ihr hattet Spaß mit meinem Beitrag.

+Mika+

Aktuelles, Red-Mon-Stadt

Über Cover, Leseproben und einen Roman

Hey ihr da draußen, die ihr wie ich gerade vor irgendeinem Bildschirm sitzt,

ihr wisst vielleicht noch, dass ich mich entschieden habe, ab sofort auch ein paar kürzere Beiträge auf meinem Blog zu veröffentlichen. In diesen geht es vor allem um Dinge, die mich aktuell bewegen, Neuigkeiten oder interessante Facts aus dem World Wide Web. Heute starte ich einfach mal damit und es gibt vielmehr zu berichten als die 300 Wörter, die ich mir als Grenze gesetzt habe.

Zuerst einmal möchte ich euch mitteilen, dass mein NaNo Projekt aus dem letzten Jahr nun ein beinahe fertiges Cover, einen Titel mit Untertitel, eine eigene Youtube Playlist und eine Pinterest Pinnwand (leider mit noch wenigen Inhalten) hat. Die drei ersten Sachen sind für ein Buch selbstverständlich, aber bei den letzten Punkten denkt ihr euch womöglich: Was, wer braucht denn sowas? Eine berechtigte Frage und ja, im Grunde „braucht“ das auch niemand. Allerdings, möchte ich, dass ihr euch die Welt, die ich da in meinem Büchlein erschaffe besser vorstellen könnt. Bücher sind zuerst einmal „nur“ Texte, aber sie erschaffen auch Bilder und heute haben wir so viele Möglichkeiten zu zeigen, welche Bilder mir im Kopf herumgegeistert sind, als ich den Text schrieb. Sicherlich stimmt da nicht alles mit dem überein, was ihr euch vorstellt. Kann ja auch gar nicht so sein, aber es lässt sich ja womöglich erahnen, welche Stimmung ich schaffen wollte. Ihr seid dann diejenigen, die entscheidet, ob ich das gut hinbekommen habe oder nicht.

Mein Highlight ist diese Woche aber wirklich das Cover. Der erste Entwurf ist ja bereits vor Monaten entstanden und gestern saß ich mit einem Freund aus der Unizeit zusammen und wir haben wirklich Kraft und Zeit und Schweiß investiert, damit es so wird, wie es jetzt ist. Ich weiß, ihr wollt es jetzt natürlich sehen, aber … ich muss gemein sein und mache einen fiesen Cliffhanger. Zu sehen bekommt ihr es erst Ende September, wenn die Veröffentlichung bevorsteht. Damit ihr nicht total mit leeren Händen ausgeht, gibt es dennoch einen winzigen Ausschnit mit einer kleinen Leseprobe aus einem der letzten Kapitel (noch nicht in der endgültigen Fassung). Hoffe, das ist zumindest eine kleine Entschädigung.

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Bis dahin

+Mika+


Beitragsbild: Simon Turkas von Flickr.

Aktuelles, Gedanken-Mix

Sommerpause

Liebe Leser und Interessierte,

ursprünglich wollte ich keine Sommerpause einlegen, aber es ist soweit, ich komme nicht drumrum. Derzeit sitze ich an dem Feinschliff zu meinem Roman Hurt No One, der im Oktober erscheint. So sehr mir das Bloggen Spaß macht und ich den Austausch mit euch genieße, muss ich zumindest bis Mitte August mit dem Schreiben von Beiträgen pausieren. Warum? Ich schaffe sonst meine eigene Deadline zur Veröffentlichung nicht. Die Überarbeitung frisst wahnsinnig viel Zeit und kostet mich mehr Nerven als erwartet. Gerade heute saß ich wieder einmal von sechs Uhr dreißig (kein Witz) bis gerade eben (gut Pausen hab ich natürlich gemacht) an meinem Projekt und habe dennoch nicht mein Soll geschafft.

Womöglich werden sich nun einige von euch fragen, weshalb ich mir so einen Stress mache. Ich könnte ja auch gut und gerne die Veröffentlichung auf nächstes Jahr verschieben. Aber ganz so einfach ist das leider nicht, denn ich werde im November auf der Buchberlin vertreten sein und möchte euch dort mein neues Büchlein vorstellen. Außerdem, es muss ja mal fertig werden, oder? Seit letztem Jahr Juli (zu der Zeit entstand die Idee) sitze ich nun an diesem einen Roman und, seien wir mal ehrlich, ich könnte auch noch weitere zehn Jahre daran basteln, weil in Szene X das und das nicht stimmt oder in Szene Z der und der Protagonist zu viele Details verrät. Leider oder vielleicht ist es gut so, ist das Buch auch länger geworden als geplant, was meinen Zeitplan etwas durcheinander würfelt. Es gibt einfach sehr viele Figuren, viele ineinander verwobene Details und eine fremde Welt, die erklärt werden muss. Das ist, ich geb’s zu, eine gewaltige Herausforderung, die ich ein bisschen unterschätzt habe. Doch wie wir ja alle wissen, springt man über Hürden hinweg oder, wie es die Antagonistin aus meinem Projekt formulieren würde: „Über eine Hürde springt man nicht, sie wird ganz einfach so umfunktioniert, dass sie einen neuen, besseren Weg ermöglicht.“ Und wie war das? Sagte nicht schon Stephen King, man dürfe nicht einfach eine Idee aufgeben, nur weil sie einem zu schwer vorkommt. In dem Sinne kremple ich die Ärmel hoch und haue in die Tasten.

Ich verspreche euch jedoch, dass ich im August wieder für euch da sein werde! Bis dahin hört ihr von mir auf Facebook.

Am Ende nun noch ein kleines Statusupdate zu Hurt No One:

  • Wie viele Kapitel sind bereits geschrieben? 12 von 12.
  • Wie weit ist die erste Runde der Überarbeitung? Bin bei Kapitel 11 von 12.
  • Wie weit ist die zweite Runde der Überarbeitung? Bin bei Kapitel 7 von 12.
  • Wie weit ist die Korrektur auf ausgedrucktem Papier? Bin bei Kapitel 5 von 12.
  • Haben schon die ersten Testleser angefangen zu lesen? Ja. 😀
  • Gibt es schon ein Cover? Nein. 😦
  • Hat sich die Titelfrage geklärt und bleibt es bei Hurt No One? So gut wie und nein, es bleibt nicht bei Hurt No One.
  • Gibt es einen Klappentext? Ist in Arbeit.

Und nun wünsche ich euch einen wundervollen Restsonntag.

+Mika+