Gedanken-Mix

2022 – Auf ein Neues

Es ist soweit. Ein Jahr hat sich verabschiedet und ein neues öffnet seine Türen. Wie jedes Jahr möchte ich anlässlich dieses Neustarts mit euch einen Rückblick wagen und auch meine Ziele formulieren. Zuerst aber „Frohes Neues“ euch allen da draußen! Schön, dass ihr da seid. 2021 ist wahrlich nicht das beste Jahr gewesen, die Pandemie hing über allem wie ein Damoklesschwert – und trotzdem gab es viele schöne, unvergessliche Momente.

Rückblick 2021

Die erste Hälfte von 2021, in der ich die meiste Zeit damit verbrachte, auf einen Impftermin zu warten, habe ich angefangen, mich wieder mehr mit Japan zu beschäftigen. Japanischlernen inklusive. Viele Vokabeln sind mit den Jahren völlig in Vergessenheit geraten, genauso wie das Schreiben oder Sprechen. Erstaunlich ist aber doch, dass man Sprachen nie völlig verlernt und ein wenig Auffrischen Wunder bewirkt. Auf Instagram findet ihr in meinem Feed eine Japan-Post-Reihe mit Erinnerungen von meinen Aufenthalten. Ich plaudere auch etwas über weniger bekannte Details der japanischen Kultur.

Ein weiteres Highlight 2021 war im Herbst die Veröffentlichung der Benefiz-Anthologie Dunkle Federn, scharfe Krallen. Mit sechs großartigen Autorinnen habe ich seit 2020 an dem Projekt gearbeitet. Wir haben düstere Tiergeschichten mit phantastischen Elementen geschrieben, in denen je ein Tier eine tragende Rolle spielt. Ein wahres Herzensprojekt, denn alle Erlöse spenden wir an den Verein „Stark für Tiere e.V.“ Inzwischen haben wir viele tolle Rezensionen erhalten und konnten einen beachtlichen Betrag spenden. Danke an alle, die mitgeholfen, gekauft, gelesen oder moralisch unterstützt haben. 🙂

Und dann fand im November doch wirklich wieder die Buch Berlin statt. Zusammen mit meiner besten Kollegin Stella Delaney hatte ich wieder einen Stand. Es war eine Wohltat unter Buchmenschen sein zu können und die Krise kurz zu vergessen. Wir konnten spannende Gespräche führen, neue Ideen entwickeln und unheimlich leckeren Kaffee trinken.

Mein Plan für 2022

Auch dieses Jahr habe ich mir ein Motto gesetzt, das mich die Monate über begleiten wird. Letztes Jahr war es: „Wir entscheiden, was mir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist“ aus der Verfilmung von Herr der Ringe. Dieses Jahr flog mir das Motto eher zufällig zu, da es mich seit einigen Monaten beschäftigt. Es lautet „Arbeite kontinuierlich an deinen Träumen.“ Der Fokus liegt dabei auf kontinuierlich.
Ich habe mich bewusst gegen „so viel und so schnell wie möglich“ entschieden und werde in ruhigen Schritten stetig vorwärts gehen. Bedacht und mit den Energiereserven, die ich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch aufbringen kann.
Wieso mache ich das? Wer mir seit längerer Zeit folgt, weiß, dass ich nicht selten von Zweifeln geplagt werde. Meistens wische ich sie beiseite, um durch ein klares Glas voller Möglichkeiten zu schauen, doch sie sind immer da. So wie bei vielen Anderen, die in der Kreativbranche arbeiten. Bis vor einiger Zeit nahm ich an, dass ich als Autorin immer hundert Prozent geben muss, ganz egal, ob das auf Dauer unmöglich ist. Ich hatte mir ein unschaffbares Arbeitspensum auferlegt, das mich blockiert und erdrückt hat. Zumal bei einem solchen Pensum kein Platz für Krisen oder private Veränderungen ist. Daher heißt es ab sofort alles mit Gemach!
Was genau habe ich nun eigentlich vor? Geplant ist bisher eine online Lesung aus „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ am 29. Januar ab 18Uhr, ein Podcast mit Claudi Feldhaus und Regina Lehrkind, eine Horror-Anthologie, die ich als Co-Herausgeberin mitgestalten darf, die Buch Berlin 2022 mit Stella Delaney und die Fertigstellung der Rohfassung für Silver Coin 203 II. Außerdem habe ich nun wieder einen Redaktionsplan für dieses Blog und werde regelmäßig kurze Artikel über japanische Geister/Monster, die Arbeit an meinen Text und Gastbeiträge veröffentlichen. Es bleibt also spannend. In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund.

Mika

Alte Neujahrsbeiträge

2021 // 2020 // 2019 // 2017 // 2016

Aktuelles, Veröffentlichungen

Dunkle Federn, scharfe Krallen

Seit dem 14. Oktober ist es soweit: eine Benefiz-Anthologie, die ich mit sechs talentierten Autorinnen veröffentlichen konnte, hat das Licht der Welt erblickt. Unsere Anthologie „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ ist ein Herzensprojekt, denn alle Erlöse werden an den Verein „Stark für Tiere e.V.“ gespendet. Im Buch findet ihr sieben fesselnde Geschichten, in denen jeweils ein Tier eine besondere Rolle spielt. Katze, Hund, Schlage, Rabe, Waschbär, Affe und Ratte laden euch ein, mit ihnen auf eine düster-fantastische Reise zu gehen.

Die Idee

Mir schwebte schon seit längerer Zeit die Idee im Kopf herum, ein Buch zu veröffentlichen, in dem verschiedene Tiere eine tragende Rolle spielen. Es sollten Kurzgeschichten sein, die ein wenig düster, aber auch fantastisch sind. Wie ich das Ganze umsetzen sollte, war mir jedoch lange nicht wirklich klar, doch je mehr die Zeit voranschritt, umso deutlicher wurde das Bild. Ich wollte unterschiedliche Schreibstile vereinen und am liebsten mit Autorinnen zusammenarbeiten, die ich schon kannte und sehr schätzte. Bevor ich mich jedoch an die Umsetzung wagte, kämpfte ich jedoch mit Zweifeln, denn ich würde den Hut aufhaben und ich fragte mich, ob ich das eigentlich gut hinbekommen würde. Letzten Sommer war es dann aber endlich soweit, ich hatte den nötigen Mut gesammelt und fragte die sechs Autorinnen (Stella Delaney, Claudi Feldhaus, Anne Zandt, Luga Faunus, Juliet May und Anne Danck), ob sie Teil des Projekts sein wollten und hatte Glück! Alle sagten zu und wir machten uns langsam, aber beharrlich an die Arbeit.

Entstehung

Bis zur Veröffentlichung ist einige Zeit verstrichen, in der wir nicht nur zusammen an unseren Geschichten gefeilt haben, sondern uns in Meetings oder in unserem Gruppenchat darüber ausgetauscht haben, wann wir veröffentlichen, wie alles aussehen soll und welche Tiere überhaupt in unsere Geschichten kommen. Es war ein konstruktives Miteinander, bei dem auch mal Platz für Small-Talk oder auch die zweifelnden Momente war. Ich bin persönlich stolz darauf sagen zu können, dass wir unser Buch in gemeinsamer Arbeit veröffentlicht haben. Alle Autorinnen haben ihren Teil beigetragen und somit das Beste möglich gemacht. Danke dafür! Auf Social Media haben wir in den letzten Wochen bereits einige Zitate veröffentlicht, die einen ersten Einblick ins Buch geben. Ich möchte sie euch hier gern als Sammlung vorstellen. Das Design stammt von Juliet May.

Lesung vom 06.11. bei Elenor Avelle

Inzwischen haben wir uns auch schon zusammengefunden und eine Lesung veranstaltet. Falls ihr Lust habt, uns Autorinnen live und in Farbe zu sehen, könnt ihr dies noch zwei Wochen lang auf Elenor Avelles Twitch-Kanal unter: https://www.twitch.tv/videos/1197904935



Weitere Beiträge zum Buch findet ihr hier:

Anne Zandt – Random Poison

Stella Delaney – Dreamer – Writer – Storyteller

Claudi Feldhaus – Kakaobuttermandel

Projektseite – Mika M. Krüger

Aktuelles, Gedanken-Mix

Neuveröffentlichung: Zwischen Euphorie und Panik

Ein Jahr habe ich gekämpft, Freudentränen geweint, verzweifelte Wutanfälle erlebt und jedes Wort tausendmal umgedreht. Ich habe gezweifelt, mich selbst gestresst und so manches Mal beinahe alles abgebrochen. Vor allem, weil ich mich gefragt habe, ob euch das, was ich da in Word eintippe, überhaupt interessiert. Die Geschichte eines Soldaten, der gezwungen ist, unaussprechliche Dinge zu tun und die Geschichte einer Frau, die ihm nicht vergeben will, aber es dennoch tut. Ist das überhaupt etwas, was jemand gern lesen möchte, oder doch nur der nächste billige Abklatsch von Tribute von Panem? Nun werden sich diese Frage beantworten, denn seit ein paar Tagen ist mein Buch Totenläufer als Ebook erschienen. Derzeit pendle ich zwischen einem Gefühl von Euphorie, Nervosität und … auch ein wenig Panik. Denn all die Wochen, die ich mich mit diesem Projekt beschäftigt habe, waren nicht allein für mich. Nein. Ein Buch lebt erst, wenn jemand es in die Hand nimmt und darin liest. Erst dann werden die toten Zeilen zu etwas Fantasievollem, Furchtbaren oder auch Bewegenden. Davor ist es nur Papier oder eine Datei mit dem Namen Totenläufer.epub. Nur ein Objekt ohne Seele. Die Fantasie darin entfaltet sich erst, wenn ihr es lest. Da gibt es keinen Zweifel.

Wer mich kennt weiß, dass ich es im Grunde verabscheue, Werbung für mich selbst oder meine Bücher zu machen. Es kommt mir aufdringlich vor, sich hinzustellen und mit stolz geschwelter Brust zu verkünden, wie toll das eigene Machwerk eigentlich ist. Vor allem, weil der innere Kritiker in mir meist laut schreit: „Das geht noch viel, viel, viel besser! Du bist noch lange nicht gut genug!“ Euch wird in den letzten Wochen vermutlich aufgefallen sein, dass ich dennoch immer mehr angefangen habe, über meine Projekte zu sprechen. Online und im realen Leben. Um ehrlich zu sein, ist das nicht immer leicht, denn in meinem Herzen bin ich ein unsicherer Mensch. Und neben all der Freude, die ich empfinde, wenn einer von euch hier einen Kommentar schreibt, mir eine persönliche Nachricht da lässt oder mich auf mein Schreiben anspricht, ist da auch immer ein unangenehmes Gefühl, das mich in die Seite sticht. Ich frage mich, ob ich euch allen vielleicht nicht gerecht werde. Ihr, die ihr gerade auf den Bildschirm schaut und euch extra für mich Zeit nehmt. Das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der der Sekundenzeiger irgendwie doppelt so schnell an uns vorbeizurasen scheint. Das ist es wahrlich nicht!

Im Jahr 2014 habe ich mein erstes Buch veröffentlicht. Im stillen Kämmerlein, beinahe unbemerkt, weil ich mich tatsächlich etwas dafür geschämt habe. Nicht, weil ich das Buch nicht mochte, darum ging es gar nicht. Sondern, weil ich dachte, es sei nicht richtig, mich mit derlei Träumereien zu beschäftigen, während andere von morgens bis spät abends in ihrem Job arbeiten und sich tag ein tag aus dafür aufopfern. Einige wenige Menschen wussten natürlich trotzdem davon, viele waren es jedoch nicht. Deshalb war ich sprachlos, als die ersten Rezensionen eintrudelten und wirklich gut ausfielen. Das kam mir wie ein Wunder vor. Nun sind zwei Jahre vergangen und ich bin mutiger geworden. Auch, weil ich weiß, dass ich inzwischen viel Unterstützung habe. Freunde, die an mich glauben, Menschen, die meine Geschichten mögen, Blogger, die ab und an hier vorbeischauen. Für mich ist das mehr wert als die Verkaufszahlen von Amazon oder der Rang meines ebooks auf einer Liste. Denn deshalb habe ich überhaupt angefangen zu schreiben. Ich wollte Geschichten erzählen, die andere interessieren und ihnen etwas mit auf den Weg geben. Wie auch immer dieses „Etwas“ aussieht.

Genau aus diesem Grund habe ich auch mein neues Buch Totenläufer geschrieben. Es ist ein gesellschaftskritischer Roman mit Actionszenen und einigen unvorhersehbaren Entwicklungen. Vier völlig unterschiedliche Personen leben in einer zukünftigen Welt und schaffen es mehr oder weniger gut, sich den Gegebenheiten dort anzupassen. Wer der Protagonist ist, ist nicht sofort klar, denn wie im richtigen Leben, erkennt man meist erst auf den zweiten Blick, was wirklich wichtig ist.
Ihr findet das Ebook derzeit auf Amazon und Neobooks. Thalia, ebook.de und alle anderen Händler werden es im Laufe der nächsten Woche gelistet haben. Vielleicht ist ja der ein oder andere unter euch, der mal ein Buch abseits vom Mainstream lesen und mir eine Chance geben möchte. Ich würde mich wahnsinnig freuen!

In dem Sinne wünsche ich euch allen ein grandioses Wochenende, in dem ihr ja vielleicht spannende, mysteriöse und unglaubliche Dinge erlebt. Bis dahin.

+Mika+

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Aktuelles

News: Anthologie veröffentlicht!

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Ihr habt Pause und sucht kurze und leicht verdauliche Literatur, dann könnt ihr ab jetzt das ebook Kurze Geschichten für Zwischendurch lesen.

Es ist soweit! Nach vielem Hin und Her, etlichen Korrekturen und mühseliger Arbeit beim Erstellen des ebooks ist nun unsere Anthologie „Kurze Geschichten für Zwischendurch“ erschienen. 84 Autoren haben sich zusammengerauft und Kürzestgeschichten in einem Buch veröffentlicht. Jeder in seinem eigenen Stil, jeder mit seinen eigenen Vorlieben. Von Chick-Lit über Thriller und Co. bis hin zu Fantasy ist in diesem ebook alles vertreten. Und das Ganze gibt es auch noch völlig kostenlos in allen Online-Shops. Wer also Lektüre für eine kurze Fahrt mit der Bahn, die Zeit im Wartezimmer oder andere Gelegenheiten sucht, der kann in der Kurzgeschichtensammlung ein bisschen schmökern. Und wer weiß, vielleicht findet ihr sogar den ein oder anderen Autor von dem ihr gern etwas mehr wissen würdet.

Cover_KurzeGeschMeine Kurzgeschichte Kristallene Realität findet ihr am Ende des Buches. Es ist eine Geschichte über einen verrückten Künstler und seine ganz eigene Muse. Und übrigens … nur weil mein Name ganz am Ende steht heißt das nicht, dass die Geschichte schlechter ist als die anderen, es bedeutet nur: Ich habe länger gebraucht, um sie einzureichen. 😛

Viel Spaß beim Stöbern!

Alle Links zu den Shops gibt es hier:

Euch noch eine schöne Restwoche! + Mika +

PS: Ich weiß, Werbung stinkt, aber manchmal muss es eben sein.

Aktuelles

News: Veröffentlichungen


Gewöhnlich schreibe ich Romane. Allerdings hat das einige Nachteile, denn bei langen Texten kann es schon mal vorkommen, dass man die Lust am Schreiben verliert. Vielleicht, weil man zweifelt oder sich aber eine Schreibblockade anbahnt. Damit ich den Spaß am Schreiben nicht verliere, verfasse ich deshalb regelmäßig Kurzgeschichten. Ein paar habt ihr schon auf dieser Seite gelesen, andere werden demnächst in ebooks zu finden sein. Welche genau, seht ihr hier:

In der Anthologie Kurze Geschichten für Zwischendurch haben 84 Autoren Kürzestgeschichten verfasst, die sich wie ein Coffee2Go in jeder Bahn, im Wartezimmer oder andernorts zügig lesen lassen. Meine Mystery-Kurzgeschichte „Kristallene Realität“ wird dort zu finden sein. Die Veröffentlichung ist voraussichtlich im September oder Oktober.Cover_KurzeGesch

Außerdem erscheint kurz vor Halloween die Anthologie „Bloody Qindie“ der Autorengruppe Qindie. Dort findet ihr gruselige oder auch blutige Geschichten verschiedener Autoren. Meine Kurzgeschichte „Zähl bis zum Tod“, die einen Japanbezug hat und auf der Legende des Geists Okiku basiert, wird dort zu finden sein.

Prota?
Für die Geschichte „Zähl bis zum Tod“ habe ich einige Zeichnungen der Protagonistin angefertigt. Leider sieht die Frau auch auf diesem Bild nicht aus wie eine Japanerin.

Ob es dann noch eine weitere Veröffentlichung gibt, entscheidet die Jury der Kurzgeschichtenreihe „Buchperlen“. Dort habe ich den Mystery-Horror Beitrag „Herzlos“ eingereicht und warte gespannt, ob die Geschichte im Buch erscheinen wird oder nicht. Das vorläufige Cover habe ich erst kürzlich fertiggestellt und war etwas skeptisch. Eigentlich wollte ich nicht wieder Rot und Schwarz auf dem Bild haben. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

Herzlos_Cover2

Danke für euer Interesse! Bis dahin.

+ Mika +

Anmerkung: Das Titelbild von „Herzlos“ ist Mithilfe einer Fotografie von fjellstrom erstellt worden. Damit es zur Geschichte passt, wurde es verändert.