Aktuelles

Buch Berlin 2022 – ein Rückblick

Vom 17. bis zum 18. September fand in diesem Jahr in der Arena Berlin die Buch Berlin statt. Inzwischen ist schon wieder ein Monat vergangen und es wird Zeit für einen kurzen Rückblick.

In diesem Jahr war ich mit meiner Kollegin und besten Freundin Stella Delaney am Stand Rocky Beach 26 zu finden. Wir hatten einen Eckstand im Bereich Nervenkitzel, der direkt am Hauptgang lag, und damit im Vergleich zum Vorjahr eine sehr gute Position. Letztes Jahr standen wir in der letzten Reihe etwas im Dunkeln, was für Horror auch ganz nett sein kann, aber eben doch dazu führte, dass ein paar Personen gar nicht erst zu uns kommen wollten …

Insgesamt war die Verteilung der Stände meiner Ansicht nach erneut aber nicht so ideal, da sich Fantasy zwischen Romantik oder Horror zwischen Gegenwartsliteratur befand. Ganz persönlich hat mir die klassische Einteilung nach Genre, die noch vor ein paar Jahren bestand, besser gefallen. Jetzt wird nach Stimmungsbild verteilt, was schon bei der Bewerbung als Ausstellerin für ein wenig Verwirrung sorgt. Denn ja, meine Texte sind spannend (Nervenkitzel), aber weder klassischer Kriminalroman noch Thriller oder blutiger Horror. Ich denke, einige Ausstellende wussten nicht so richtig, wie sich sich einsortieren sollen, was dann zu einer bunten Durchmischung führte. Ob das gut ist oder nicht, ist natürlich Ansichtssache und ich könnte mir vorstellen, dass manchen die Sortierung jetzt mehr zusagt.

Stella und ich konnten in diesem Jahr keine Neuveröffentlichung mitbringen. Das war erstmal etwas schwierig für uns, da bisher immer eine etwas Neues vorzuweisen hatte und wir uns dann entsprechend darüber freuen konnten. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht und wisst ihr was, es war wirklich halb so wild. Die meisten haben sich natürlich auch so für unsere Bücher interessiert. Es steht ja eh kein Datum drauf und Bücher werden zum Glück auch nicht schlecht.
Was war bei uns dennoch neu? Wir haben einen Raben aufgestellt, herbstliche Dekoration mitgebracht, einen neuen Flyer entworfen, Stella hatte Buttons, Magnete und einen Spiegel mit Schreibcontent darauf im Gepäck und ich ein paar tierische Postkarten.

Dieses Jahr konnte ich endlich alle sechs Tiere auf Postkarten festhalten, die bisher in meinen Geschichten vorgekommen sind. Darauf bin ich besonders stolz, da ich für Kunst nicht mehr viel Zeit habe und sie vor einigen Jahren mal meine große Leidenschaft gewesen ist. Besonders gut angekommen sind wie zu erwarten die Katze und das Kaninchen. Wer abseits der Buch Berlin Interesse an den Postkarten hat (pro Karte 1,50€ + Versandkosten), kann sich gern bei mir unter schriftgut@mikakrueger.de melden, ich sende sie auch per Post zu.

Insgesamt war die Stimmung auf der Messe in diesem Jahr sehr gut. Obwohl es noch immer weltweit brodelt und Corona noch nicht hundertprozentig besiegt ist, habe ich wieder jene Leichtigkeit gespürt, die ich noch von meiner ersten Messe kenne. Alle waren super gut gelaunt, haben viel geplaudert, sich vernetzt und es war für mich einfach ein Highlight, all die Menschen wiederzusehen, die jährlich nach Berlin pendeln. Danke für eine weitere, inspirierende Messe mit nachhallenden Erinnerungen!

Hier nun meine Fotosammlung von diesem Jahr.

Gedanken-Mix

2022 – Auf ein Neues

Es ist soweit. Ein Jahr hat sich verabschiedet und ein neues öffnet seine Türen. Wie jedes Jahr möchte ich anlässlich dieses Neustarts mit euch einen Rückblick wagen und auch meine Ziele formulieren. Zuerst aber „Frohes Neues“ euch allen da draußen! Schön, dass ihr da seid. 2021 ist wahrlich nicht das beste Jahr gewesen, die Pandemie hing über allem wie ein Damoklesschwert – und trotzdem gab es viele schöne, unvergessliche Momente.

Rückblick 2021

Die erste Hälfte von 2021, in der ich die meiste Zeit damit verbrachte, auf einen Impftermin zu warten, habe ich angefangen, mich wieder mehr mit Japan zu beschäftigen. Japanischlernen inklusive. Viele Vokabeln sind mit den Jahren völlig in Vergessenheit geraten, genauso wie das Schreiben oder Sprechen. Erstaunlich ist aber doch, dass man Sprachen nie völlig verlernt und ein wenig Auffrischen Wunder bewirkt. Auf Instagram findet ihr in meinem Feed eine Japan-Post-Reihe mit Erinnerungen von meinen Aufenthalten. Ich plaudere auch etwas über weniger bekannte Details der japanischen Kultur.

Ein weiteres Highlight 2021 war im Herbst die Veröffentlichung der Benefiz-Anthologie Dunkle Federn, scharfe Krallen. Mit sechs großartigen Autorinnen habe ich seit 2020 an dem Projekt gearbeitet. Wir haben düstere Tiergeschichten mit phantastischen Elementen geschrieben, in denen je ein Tier eine tragende Rolle spielt. Ein wahres Herzensprojekt, denn alle Erlöse spenden wir an den Verein „Stark für Tiere e.V.“ Inzwischen haben wir viele tolle Rezensionen erhalten und konnten einen beachtlichen Betrag spenden. Danke an alle, die mitgeholfen, gekauft, gelesen oder moralisch unterstützt haben. 🙂

Und dann fand im November doch wirklich wieder die Buch Berlin statt. Zusammen mit meiner besten Kollegin Stella Delaney hatte ich wieder einen Stand. Es war eine Wohltat unter Buchmenschen sein zu können und die Krise kurz zu vergessen. Wir konnten spannende Gespräche führen, neue Ideen entwickeln und unheimlich leckeren Kaffee trinken.

Mein Plan für 2022

Auch dieses Jahr habe ich mir ein Motto gesetzt, das mich die Monate über begleiten wird. Letztes Jahr war es: „Wir entscheiden, was mir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist“ aus der Verfilmung von Herr der Ringe. Dieses Jahr flog mir das Motto eher zufällig zu, da es mich seit einigen Monaten beschäftigt. Es lautet „Arbeite kontinuierlich an deinen Träumen.“ Der Fokus liegt dabei auf kontinuierlich.
Ich habe mich bewusst gegen „so viel und so schnell wie möglich“ entschieden und werde in ruhigen Schritten stetig vorwärts gehen. Bedacht und mit den Energiereserven, die ich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch aufbringen kann.
Wieso mache ich das? Wer mir seit längerer Zeit folgt, weiß, dass ich nicht selten von Zweifeln geplagt werde. Meistens wische ich sie beiseite, um durch ein klares Glas voller Möglichkeiten zu schauen, doch sie sind immer da. So wie bei vielen Anderen, die in der Kreativbranche arbeiten. Bis vor einiger Zeit nahm ich an, dass ich als Autorin immer hundert Prozent geben muss, ganz egal, ob das auf Dauer unmöglich ist. Ich hatte mir ein unschaffbares Arbeitspensum auferlegt, das mich blockiert und erdrückt hat. Zumal bei einem solchen Pensum kein Platz für Krisen oder private Veränderungen ist. Daher heißt es ab sofort alles mit Gemach!
Was genau habe ich nun eigentlich vor? Geplant ist bisher eine online Lesung aus „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ am 29. Januar ab 18Uhr, ein Podcast mit Claudi Feldhaus und Regina Lehrkind, eine Horror-Anthologie, die ich als Co-Herausgeberin mitgestalten darf, die Buch Berlin 2022 mit Stella Delaney und die Fertigstellung der Rohfassung für Silver Coin 203 II. Außerdem habe ich nun wieder einen Redaktionsplan für dieses Blog und werde regelmäßig kurze Artikel über japanische Geister/Monster, die Arbeit an meinen Text und Gastbeiträge veröffentlichen. Es bleibt also spannend. In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund.

Mika

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