Aktuelles

Buch Berlin 2024: Neues Buch und literarischer Reisepass am Stand B11

Am 21. und 22. September ist es wieder soweit, die Buch Berlin öffnet ihre Tore. Zusammen mit Stella Delaney bin ich zum siebten Mal als Ausstellerin dabei. Wir sind direkt neben den Kelpies – fantastische Werke am Stand B11 zu finden.

Für mich ist die Messe ein jährliches Highlight. Sie inspiriert mich, gibt mir Motivation und lässt mich innehalten. So viele Buchmenschen auf einem Platz zu sehen und zu sprechen, ist einfach herrlich. Ich bin daher sehr gespannt, was mich dieses Jahr erwartet und freue mich auf euch.

Neu im Gepäck haben wir dieses Jahr:

  • Unser Minibuch „Weltenraunen“ mit acht fantastischen Kurzgeschichten
  • Frisch gedruckte Tierpostkarten

Alle Details zur Messe auf einen Blick:

Gedanken-Mix

2024 – Das neue Jahr

Hallo alle zusammen, schön, dass ihr da seid. Es gehört zu meiner Tradition, zum Neujahr auf das alte Jahr zu schauen und das kommende zu begrüßen. Dabei lege ich meinen Kurs für die nächsten Monate fest und reflektiere, was ich geschafft habe. Manchmal gibt es ein Motto, manchmal führe ich nur stichpunktartig auf, was passiert ist. Heute geht es um 2024. Ein ganz besonderes Jahr. Wieso, weshalb, warum, das lest ihr im Beitrag.

Was war 2023 los?

Zuerst ein Blick auf das vergangene Jahr. Ich hatte viele unfassbar tolle Momente mit meinen Schreibkolleg*innen und mit den lieben Menschen um mich herum. Das Jahr war randvoll mit Arbeit, die ich nach meinen Brotjob erledigte und sich teils bis in die Abendstunden zog. Besonders die Veröffentlichung von „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ im September hatte es in sich. Doch ich bin stolz, dass ich das Projekt gemeinsam mit neun Autor*innen auf die Beine stellen konnte. Ein Dank geht auch hier noch einmal raus an alle, die uns tatkräftig unterstützt haben. Darunter auch die DJG Berlin. Ihr seid wundervoll!

Im Bereich Coverdesign ist bei mir in diesem Jahr auch wieder viel passiert. Entwerfen durfte ich insgesamt drei Cover. Band 3 von Amalia Frey für ihre Herstory „Alvine Hoheloh„, für Anne Zandts Debüt „Im Jahr des Mondes“ sowie für „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“.

Schreibend bin ich gemäß meinem Motto mit „viel Spaß in den Text“ gut vorangekommen. Entstanden sind insgesamt drei Kurzgeschichten „Festgefahren“, „Das Psychometer“ und „Nachts im Aquarium“. Eine der Geschichten wurde veröffentlicht, die anderen beiden warten darauf, gelesen oder gehört zu werden. Ich habe ein paar Ideen, wie ich sie euch zeigen kann, aber es ist alles noch sehr schwammig. Wenn etwas ansteht, erfahrt ihr es als erstes auf Instagram.
Doch das wichtigste Projekt fehlt noch in der Reihe: „Bezirk Null“. Ich konnte das Manuskript endlich ein gutes Stück vorantreiben. Es bleibt noch immer abzuwarten, wann ich die Veröffentlichung schaffe, doch ich bin zuversichtlich, dass es gar nicht mehr so lange dauert. 😉 Für alle, die es nicht wissen, Bezirk Null ist Band 2 von Silver Coin 203, das Buch ist bereits 2016 erschienen und eine Dystopie für Erwachsene. Mit viel Action, verschiedenen Perspektiven und packender Gesellschaftskritik.
Das heißt 2023 war für mich ein extrem gutes Jahr und das habe ich allen voran meinen Freund*innen und euch, meinen Fans und Followis, zu verdanken.

Wie gestalte ich 2024?

2024 ist besonders, denn es ist das zehnjährige Jubliäum meines Debüts „Sieben Raben„. Ich kann es selbst kaum glauben, aber die Zahlen lügen nicht. Vor zehn Jahren ist meine Märchenadaption erschienen und seitdem gehe ich Schritt für Schritt als Indie Autorin vorwärts. Ich schreibe noch immer Geschichten mit nahem Bezug zur Realität, mit widersprüchlichen Figuren und düsterer Fantasy. Mit pragmatischem Ton lotse ich euch in abgründige Zukunftsstädte, in geheime Zwischenwelten und beschwöre dunkle Mächte aus dem Untergrund herauf. Trotzdem habe ich sehr viel gelernt. Dass ich mich nicht verstecken muss, dass es okay ist, nicht für die Masse zu schreiben und dass Kunst, wie meine Schauspielfreundin Rahel Schöppenthau mir kürzlich sagte, dazu da ist, um meine Perspektive auf die Welt einzufangen, damit ihr sie erleben könnt.

„Die Leidenschaft leben und noch mehr Menschen erreichen.“

Ich nehme das Zehnjährige zum Anlass, mich und mein Schreiben neu zu erfinden. Ohne Perfektionismus, sondern mit Leidenschaft. Ich will wieder kreativer sein, mich nicht zu sehr an Kleinigkeiten festbeißen, sondern lieben, was ich mache. Und das ist gar nicht so einfach, denn der Buchmarkt ist hart und kann frustrieren, doch das ist kein Grund, meine Geschichten aufzugeben. Im Gegenteil, ich schreibe, weil die Worte aus mir fließen und sie mich erfüllen. Weil sie mein Ich sind und mich ausmachen. Und ich hoffe, ich kann euch wieder genauso mitreißen wie die Jahre zuvor.

Welche Termine könnt ihr euch merken?

Leipziger Buchmesse: Ich werde vom 21. bis zum 22. März in Leipzig sein.

Buch Berlin: Zusammen mit Stella habe ich für September bereits einen Stand gebucht. Ihr findet uns dort als Ausstellerinnen vom 21. bis 22. September.

Ansonsten bin ich ganzjährig auf Instagram anzutreffen. 🙂

Weitere Neujahrsbeiträge

2023// 2022 // 2021 // 2020 // 2019 // 2017 // 2016

_____

Beitragsbild via Depositphoto von grandfailure.

Gedanken-Mix, Schreibarbeit

NaNoWriMo 2023: Ein Fazit

Morgen ist der November schon wieder vorbei und damit endet auch der National Novel Writing Month (NaNoWriMo). Jedes Jahr stecken sich tausende Schreibende das Ziel, 50.000 Wörter in einem Monat zu schreiben und bestenfalls ihr Manuskript zu beenden. Ich habe in diesem Jahr wieder teilgenommen. Allerdings ohne den Anspruch, das hohe Ziel zu erreichen. In diesem Beitrag findet ihr mein kurzes Fazit.

Taugt der Schreibmonat als Motivation?

Ich kann die Frage grundsätzlich bejahen. Für mich dient der Schreibmonat im November als Motivation und hilft mir dabei, Zeit für das Schreiben zu finden. Was manchmal gar nicht so leicht ist, wenn man seine lieben Menschen treffen möchte oder im Brotjob stark eingespannt ist. Es geht mir im NaNoWriMo nicht darum, so viele Wörter wie möglich aufs Papier zu bringen, sondern eine Routine zu finden, durch die ich mich wieder regelmäßig mit meiner Geschichte beschäftigen kann. Ob das dann gedanklich, schreibend, überarbeitend oder recherchierend ist, spielt keine Rolle. Die Hauptsache ist, in kleinen Schritten dem fertigen Manuskript entgegenzuschreiten. Elegant und bestenfalls mit viel Spaß an der Sache.

Denn nicht ohne Grund wird der NaNoWriMo kritisiert. Die hohe Wortzahl setzt Schreibende unter Druck und ist nur schwer zu erreichen, wenn man Familie und Brotjob mit dem Schreiben vereinbaren muss. Täglich wollen etwa 1.700 Wörter getippt werden, damit die riesige Zahl geschafft werden kann. Das kann schnell demotivieren und unter Druck setzen. Zumal es meiner persönlichen Ansicht nach auch nicht sinnvoll ist, einfach irgendwas zu tippen, nur um eine bestimmte Wortzahl zu schaffen. Hier beißt sich Qualität mit Quantität. Ich persönlich habe den NaNoWriMo nur ein Mal gewonnen und blende die Wortzahlen so gut es geht aus, damit ich dran bleibe. Stattdessen mache ich mir gern Listen, in denen ich mir notiere, welche Abschnitte ich geschafft habe oder wie stark mein Manuskript gewachsen ist. Das motiviert mich deutlich mehr als eine fixe Wortzahl.

Was war mein Projekt beim NaNoWriMo?

Auch in diesem Jahr habe ich am zweiten Band von Silver Coin 203 gearbeitet. Eine dystopische Geschichte mit Action, unterschiedlichen Erzählperspektiven, Techniktalk, emotionalen Momenten und einer charismatischen Antagonistin. Immerhin konnte ich ein Viertel aller Szenen überarbeiten, habe das Ende in einer groben Form geschrieben und die letzten Zwischenkapitel geplottet. Da ich seit Jahren an dem Manuskript arbeite, picke ich mir einzelne Szenen heraus, an denen ich mich wild austobe. Dazu lese ich die Szene, sollte sie schon geschrieben sein, durch und überlege mir, welche Lücken bestehen, dann starte ich mit dem Finetuning. Ändere Dialoge, kürze weg, ergänze und schreibe um. Oder, sollte die Szene noch nicht geschrieben sein, notiere ich mir die groben Plotpunkte und tippe langsam den Film nieder, der beim Schreiben stets in meinem Kopf läuft.

Für mich ist mein diesjähriger Fortschritt ein riesen Erfolg, denn von März bis Oktober war ich zum größten Teil mit der Veröffentlichtung von „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ beschäftigt. Mein Kopf war voll mit allen möglichen Themen nur nicht mit meinem Manuskript, das in diesem Monat so stark gewachsen ist wie schon lange nicht mehr.

Wieso ich die 50.000 Wörter nicht mehr knacken will?

Schon als ich 2015 das erste Mal am NaNoWriMo teilgenommen habe, war ich nicht sicher, ob ich so viele Wörter schreiben können würde. Damals startete der Monat jedoch an einem Sonntag und ich konnte erheblich vorarbeiten. Zumal ich nur einen 20 Stunden Nebenjob hatte, der zwar emotional anstrengend, aber auch nicht besonders fordernd war. Sprich, ich hatte viel Zeit. Heute ist das anders. Ich presse meine Schreibzeit zwischen viele Termine. Teils habe ich nur eine Stunde am Tag, die ich konzentriert arbeiten kann.

2015 konnte ich außerdem irgendwie drauflos schreiben. Heute muss ich mir einen Tag vorher überlegen, was in der Szene vorkommt, die ich schreiben werde. Wenn die Zeit nicht da ist, weil ich von sieben Uhr bis zwanzig Uhr den Tag gefüllt habe, dann bringt es auch nicht viel, mich abends zum Schreiben zu zwingen. In der Regel muss ich die Szenen dann nachträglich so stark überarbeiten, dass ich sie auch gleich löschen könnte.

Ich brauche zudem zwischen intensiven Schreibphasen immer mal Pausen von mehreren Tagen, die mein Kopf freipusten. Da kann ich über die Figuren nachdenken, über das was gesagt wird, wie ich vielleicht noch mehr aus einer Szene herausholen kann und und und. Meine Arbeitsweise hat sich einfach komplett verändert und passt nicht mehr zum Stil des NaNoWriMo.

Was ist mein Fazit?

Ich bin dieses Jahr noch nicht ganz sicher, wie ich den NaNoWriMo abschließend bewerten soll. Einerseits bin ich sehr stolz, andererseits habe ich mich zum Ende hin eher demotiviert gefühlt, da ich abends keine Energie mehr zum Schreiben hatte. Es ist ein seltsames Für und Wider. Letztlich habe ich mir aber endlich mal wieder richtig Zeit für mein Projekt freigeschaufelt und das ist ja schon ein Erfolg, oder nicht?

Wie habt ihr den NaNoWriMo dieses Jahr erlebt? Habt ihr mitgemacht oder ist euch das zu stressig?

_____

Mehr über mich und mein Schreiben findet ihr auf Instagram.
Oder ihr werft einen Blick auf meine Publikationen.

Aktuelles

Leserunde auf Lovelybooks

Bis morgen könnt ihr euch für die Leserunde von „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ bewerben. Euch erwarten schaurig-schöne Geschichten mit düsterer und seichter Fantasy, realen Schauplätzen in Japan und märchenhaften Erzählungen.

Die eBooks verlosen wir in den Formaten .epub, .pdf, .mobi. Es ist also für alle etwas dabei.

Zur Leserunde

Klappentext:

Eine schöne Fremde, die ein finsteres Geheimnis verbirgt. Ein schildkrötenartiges Wesen im Fluss, das von zu Hause vertrieben wird. Eine menschengroße Katze mit unstillbarem Appetit auf Rache.

Yokai – japanische Geister- und Monsterwesen – existieren in den erstaunlichsten Formen und an allen denkbaren Orten. In zehn fantastischen Geschichten laden sie dich ein, ihnen Auge in Auge gegenüberzutreten.
Doch Vorsicht, nicht alle Yokai sind harmlos und gutgesinnt … Wagst du es trotzdem?
Irasshaimase – Willkommen.

Alle Erlöse gehen an die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin.
Mit Illustrationen von Vincent Brosche.

Mehr über „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ findet ihr auf der Projektseite.

Aktuelles

2023 – Neujahrsgedanken

Es ist wieder Zeit für ein paar Worte zum Neujahr. Doch zuerst einmal wünsche ich euch etwas verspätet ein kreatives und entspanntes neues Jahr. Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und habt die Zeit gesund verbracht. In meinem Umfeld waren zwischen Weihnachten und Silvester viele krank, mit Corona, ohne Corona, nach Corona. Ich bin verschont geblieben und gut in 2023 angekommen.

Was war 2022 los?

Ich hatte mir für das Jahr wieder einiges vorgenommen und vieles konnte ich umsetzen. So habe ich als erstes meine Webseite professionalisiert, indem ich eine vernünftige Startseite gebaut und Leseproben eingefügt habe. Mein Highlight ist jedoch das neue Logo, das Tezay Kir für Dunkelfeder gestaltet hat. Ich mag, dass es schlicht ist und zwischen schwarz und weiß wechselt wie ich es schon bei meinem Cover für „Silver Coin 203: Totenläufer“ gemacht habe. Es ist, als hätte sich ein Kreis geschlossen.

Außerdem habe ich zwei Cover-Projekte fertiggestellt. Eins für Isabelle Hellwege und eins für Claudi Feldhaus. Ich bin noch immer dabei, mich in dem Punkt zu entwickeln und freue mich sehr über das Vertrauen, das die beiden Autorinnen in mich gesetzt haben.

Außerdem fand die Buch Berlin statt, ich hatte eine gemütliche Lesung in Marienfelde und meine Kurzgeschichte „Delikatesse“ wurde in „Dunkle Wasser„von Bloody Qindie veröffentlicht. Alles in allem war 2022 im Schreibbereich also sehr erfolgreich.

Privat gab es hingegen ein paar Rückschläge. Meine beiden Kaninchen Yoshi und Lois, die ich 2018 adoptiert habe, sind aufgrund von Krankheit im Verlauf des Jahres gestorben. Das war emotional sehr fordernd, da beide Tiere langsam abgebaut haben und sich nach deren Tod gleich die Vergesellschaftung mit neuen Partnertieren anschloss. Ich wollte einfach vermeiden, dass ein Tier lange einsam bleibt. Dann kam auch noch Corona dazu, sodass es letztlich nicht viel Zeit zum Durchatmen gab und nun ist das Jahr auch schon rum.

Lois und Yoshi. Damals noch in meiner alten Wohnung. Yoshi starb an Krebs im Februar und Lois wachte aus der Narkose zu einer Zahn-OP nicht mehr auf – fünf Monate später. Sie waren meine beiden kleinen Lieblingswuschel.

Was passiert 2023?

Das führt mich zu 2023. In diesem Jahr ist mein Motto sehr simpel, ich werde nicht so viel planen, sondern versuchen, alles eher laufen zu lassen. Schauen, wohin es mich treibt und in erster Linie Spaß am Schreiben haben und viel mit den Menschen unternehmen, die mir wichtig sind. Mal sehen, ob mir das gelingt, denn ich plane wirklich sehr, sehr gern …

Ein paar fixe Eckpunkte gibt es natürlich trotzdem. Ich werde in diesem Jahr wieder eine Spendenanthologie mit einigen großartigen Kolleginnen herausgeben. Dieses Mal geht es um Yokai und die ersten Geschichten sind bereits geschrieben und an die Testleserschaft übergeben worden. Ich freue mich sehr auf das Projekt!  Es ist das zweite Projekt, das ich als Herausgeberin begleite. Infos zur letzten Anthologie „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ findet ihr hier: Tiere.

Ansonsten entwerfe ich aktuell das Cover für den letzten Band von Amalia Freys Herstory, Alvine Hoheloh.  Bis Ende Februar muss alles stehen. Damit ist ihre Reihe dann abgeschlossen und ich bin froh, dass ich gestalterisch mitwirken durfte.

Und dann – es ist kaum zu glauben – findet in diesem Jahr tatsächlich die Leipziger Buchmesse statt und ich bin dabei. Von Donnerstag bis Freitag mache ich die Messe unsicher. Nach all den Jahren ohne meine zweitliebste Messe bin ich wirklich sehr vorfreudig und gespannt, wie es so ist.

Als letztes steht natürlich auch die Buch Berlin mit Stella Delaney wieder im Kalender. Dieses Jahr ist die Messe für Ende September geplant, 30.09. – 01.10. Es bleibt spannend, ob der Termin so erhalten bleibt, oder ob sich doch noch etwas ändert.

Was steht bei euch in diesem Jahr an?

Alle Neujahrsbeiträge

2022 // 2021 // 2020 // 2019 // 2017 // 2016