Aktuelles, Gedanken-Mix

Schreibmonat November 2017

Es ist soweit, nicht nur Halloween steht vor der Tür, sondern auch der internationale Schreibmonat (NaNoWriMo). Nur noch drei Tage bis zum Start. Unglaublich! Ich war ja dieses Jahr kurz davor, mich heimlich zu drücken, denn ich bin komplett unvorbereitet und stemme mit Stella Delaney auch noch die Buchberlin als Ausstellerin. Aber dann habe ich mich letzte Woche an die Zeit vor zwei Jahren erinnert. Als ich hochmotiviert am NaNo teilnahm, mich mit so vielen anderen Autoren ausgetauscht und auch noch zum NaNo Treffen in Hamburg gefahren bin. Mann, war das toll. Die Wochen haben mich unglaublich bereichert, ich konnte viele tolle Menschen kennenlernen und war inspiriert wie noch nie, deshalb probiere ich es jetzt wieder. Auf dass auch dieses Jahr der November grandios wird. 🙂

Was werde ich schreiben?

Ganz eindeutig die fehlenden Kapitel von Bezirk Null und die ersten Kapitel des Folgebandes, also Band 3 meiner Reihe. Es fehlt noch so Einiges bis ich einen Punkt setzen kann, aber es wird, es wird. Bezirk Null hat zwei zeitlich leicht verschobene Handlungsstränge, die auf den ersten Blick nicht so wirklich zusammenhängen, aber auf den zweiten Blick ganz eng miteinander verwoben sind. Der eine Handlungsstrang, der in einem komplett neuen Umfeld spielt, ist so gut wie durchgeplant. Der andere so gar nicht, obwohl es ein deutliches Ziel gibt. Ich weiß nur noch nicht, welche Botschaft ich zwischen den Zeilen mitgeben will. Will ich überhaupt eine geben oder überlasse ich alles euch, dem Leser?
Handlungsstrang eins hat jedenfalls eine, die ich hier nun preisgeben werde, denn sie  verrät nicht viel vom eigentlichen Inhalt. Ich habe sie in Margaret Atwoods großartigem Buch „Der Report der Magd“ gefunden. Die Botschaft lautet: „Vergeben bedeutet Macht.“ Eine vermeintlich simple Aussage, die aber gar nicht so leicht zu greifen ist, denn Vergeben ist eben nichts, was sich anfassen lässt. „Waffengewalt bedeutet Macht“ ist wohl eher etwas, was man leicht unterschreiben kann. Aber es geht bei Vergeben ja nicht um die physische Macht, sondern um die psychologische. Es genügt, sich vorzustellen, dass jemand etwas Furchtbares getan hat, dies weiß, seit Jahren ein schlechtes Gewissen hat und mit einem seiner Opfer Kontakt in Kontakt kommt, um Vergebung zu erbitten. Angenommen er bekommt keine. Ist das Strafe genug oder nicht? Beim Lesen hatte ich genau deshalb eine Gänsehaut. Es passt so gut, zu Bezirk Null.

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Das Café Profilers in der Frankfurter Allee ist zu meinen Favoriten geworden. Super schön, um Inspiration zu finden und vielleicht mein Schreibort für den NaNo?

Was nutzt der Schreibmonat eigentlich?

Als ich 2015 mit dem NaNo startete, hatte ich keine genaue Vorstellung. Ich dachte mir nur, na ja, bei so schnellem Schreiben kommt da keine Qualität raus, aber soll ja auch nicht … dafür gibt es ja eine Überarbeitung. Das sehe ich jetzt noch so und finde es vollkommen in Ordnung. Es muss nicht alles gleich großartig sein. Allerdings finde ich es nicht mehr zwingend nötig, das Ziel von 50.000 Wörtern zu erreichen. Es geht für mich vielmehr darum, dass ich mich neben all den Dingen, die im Alltag auf mich einprasseln, nur mit dem Schreiben beschäftige. Durch Austausch, Skizzen zu einigen Szenen, Gedanken zum Plot, Recherche und und und. Genau darauf freue ich mich wahnsinnig! Denn irgendwie habe ich das Gefühl, jeden Monat wird die Zeit zum Schreiben etwas knapper, obwohl das ganz klar nur mein Eindruck ist. Immerhin hatte ich mein erstes Buch „Sieben Raben“ in einem euphorischen Wahn während des Studiums einfach so beendet. Trotz Aufenthalt in Japan, täglich 4h+ Sprachlernen, trotz gleichzeitigem Praktikum und so weiter. Fragt mich nicht, wie das ging. Wiederholen lässt sich das niemals. Totenläufer war komplizierter, aber ging mir auch leicht von der Hand. Nun sitze ich teils Stunden vor einem Kapitel und frage mich, ob das überhaupt jemand mögen wird, verwerfe Szenen, die vermutlich okay sind und sehe kein Ende. Keine gute Grundlage, wenn es nur darum geht, eine Geschichte zu schreiben, die einen selbst überzeugt und nach der Veröffentlichung hoffentlich auch ein paar Andere. Deshalb binde ich im November all den kleinen Zweifelmännchen auf meiner Schulter mal den Mund zu und fange an. Mit all den vielen Schreiberlingen auf der Welt zur gleichen Zeit.  😀 Yeah, let’s get NaNo.

Wenn alles klappt, werde ich auch auf ein NaNo-Treffen in Potsdam gehen, aber mal sehen, was die Arbeit und die Zeit so sagt. 🙂 Lust hätte ich darauf. War schon der Wahnsinn, 2015 in Hamburg zwischen 40 Leuten zu sitzen, die alle heftig auf die Tasten hauen. Allein der Klang! Werde ich nie vergessen. Eine bessere Motivation gibt es wirklich nicht.


Macht ihr denn auch mit und wenn ja, seid ihr mehr so die Planer oder wie geht ihr da vor?
(Ich werde mir übrigens einen Massenvorrat an Chips zulegen. Ohne die kann ich niemals überlegen)

Aktuelles

Juli 2017: Bezirk Null und Camp

Guten Morgen ihr Lese- und Schreibbegeisterten,

na, wie seid ihr heute so aus dem Bett gekrochen? Seid ihr fit für den Tag und sprüht vor Energie oder hat sich eure Stimmung nach den Wasserfluten der letzten Tage eingeregnet? Ich muss sagen, dass ich Regentage unheimlich mag, sie haben für mich etwas Inspirierendes und Magisches (außerdem war es ja nicht mal kalt). Ähnlich wie Tage mit Hochnebel. Da kommt dann wohl meine dunkle Seele zum Vorschein. 😀
Mein Blick fiel nach einem guten Kaffee vorhin allerdings als erstes auf den Kalender. Es ist der 01. Juli! Sechs Monate sind im neuen Jahr schon vergangen. Also wow, es ist Halbzeit, Bergfest oder wie auch immer man das nennen möchte. Das heißt, ich habe noch ganze sechs Monate, also 184 Tage, um zu schaffen, was ich mir vorgenommen habe, nämlich mein Projekt „Bezirk Null“ in der ersten Überarbeitung fertigzustellen. Und dabei hilft mir in diesem Monat auch der Camp NaNoWriMo. Solltet ihr noch nicht wissen, was hinter dem merkwürdigen Kürzel (nein, keine Partei und auch kein Amt) verbirgt, hier kurz erklärt: Das Camp NaNo ist der Ableger dieses verrückten Schreibmonats im November, wo man versucht, 50.000 Wörter zu verfassen, einfach, um seinen eigenen Schweinehund und seine inneren Zweifel zu besiegen. Zum Camp legt man sein Ziel selbst, Seitenzahlen, Stunden, Wörter, Zeilen, alles möglich. Es geht also nicht allein darum, eine Masse an Text zu produzieren, sondern auch darum, ihn zu verbessern.
Im letzten Jahr war ich mehr oder weniger mit dabei, steckte tief in der Überarbeitungsphase von Totenläufer und hatte kaum die Möglichkeit, bewusst über mein Schaffen nachzudenken. Ich war einfach total beschäftigt. Dieses Jahr ist anders und ich möchte jeden einzelnen Tag nutzen, um mich wieder mehr mit meinem Projekt zu befassen. Inklusive Blog, inklusive Plotskizzen und vor allem, ja, vor allem einer Menge an Spaß! Also nichts da mit Zurückhaltung! Diesen Monat wird in die Tasten gehauen. YEAH!

Was ist mein Ziel?

Ich möchte täglich eine Seite schreiben oder überarbeiten. Das ist viel, aber machbar. Wenn alles gut läuft, bekomme ich Kapitel eins und zwei von Bezirk Null fertig und hätte eine gute Grundlage für die nächsten Monate. Zudem möchte ich noch eine Horrorkurzgeschichte für Qindie, in der Kaninchen eine Rolle spielen, zu Ende schreiben. Es wird mal etwas Anderes, beabsichtigt klischeelastig und skurril lustig, wenn mein Plan aufgeht.

Vorläufiges Projektcover zur Motivation für Bezirk Null, ohne Gewähr auf grafisch schöne oder korrekte Darstellung:

CoverVorläufigBezirkNull.jpg

Was liegt sonst an?

Morgen werde ich online lesen, mit neun Kollegen der Autorenruppe Tödlich. Bin schon sehr nervös, muss ich sagen. Wer also noch nichts vorhat, ist gern eingeladen, mal reinzuschauen. Ich selbst lese von 20:30 Uhr bis 21:00 Uhr meine Krimi Kurzgeschichte Rosenblut. Ein rachsüchtiger und überraschend kalter Text. Hier der Link zum Stream: KLICK MICH! und zur Veranstaltung mit allen Details.

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Und was ist mit euch? Seid ihr beim Camp NaNo dabei oder macht ihr diesen Monat Urlaub und entspannt?

 

Aktuelles, Gedanken-Mix

Schreibmonat November: Chaos und Wörterzählen

Der Titel dieses Beitrags klingt auf den ersten Blick nach Kritik. Vorneweg, ich bin ein Schreibmonat-Befürworter und mir geht es in erster Linie darum, zu beschreiben, wie es mir im November ergangen, und dass, in dem ich pro und contra abwäge.  Womöglich habt ihr euch gewundert, warum ihr diesen Monat auf meinem Blog keine Beiträge wie im letzten Jahr gefunden habt. Das lag nicht etwa daran, dass ich nichts zu berichtetn hatte, sondern daran, dass zu viel zu tun war und bei mir derzeit alles im Umbruch ist.


Dieses Jahr war anders. So viel steht fest. Angesichts meines ersten Schreibmonats war ich letztes Jahr ungewöhnlich euphorisch und habe hier auf dem Blog viel über meine Vorbereitungen berichtet. Diese Euphorie hat sich leider in diesem Jahr von mir verabschiedet, einfach, weil meine Zeit zu knapp war. Ich konnte mir nicht viele ernsthafte Gedanken über mein Vorgehen machen oder gar überlegen, was genau ich eigentlich schreiben will. Wir ihr wisst, war mein Plan, dass ich an zwei Projekten gleichzeitig zu arbeiten, um eine gewisse Qualität zu gewährleisten. Das hatte ich aus dem Vorjahr gelernt. Es sollte keine Hau-Ruck-Aktion werden. Im Endeffekt ist es dann genau das geworden und ich musste „Licht in Makkuro“ vorerst verwerfen. Was mich sehr bedrückt, da viele von euch Interesse an diesem Projekt haben und dafür gestimmt haben. Ich garantiere euch, das Projekt ist nicht vergessen, aber Silver Coin 203 – Band II war mir erstmal wichtiger. Gerade, weil ich schon seit über einem Jahr in dem Universum stecke und es mich einfach nicht loslässt.

Was tat ich also am 01. November, als der Startschuss fiel? Ich habe irgendwie, ohne Sinn und Verstand losgeschrieben. Etwas, was ich sonst vermeide. Der erste Satz stand zwar fest, aber alles danach wurde während des Schreibens entwickelt. Ihr könnt euch vorstellen, dass da ein gewaltiges Chaos entstand, das Tag für Tag mehr Gestalt annahm, aber nichts mit dem gemein hatte, was ich eigentlich wollte: Ein gut durchstrukturiertes Werk, das sofort Hand und Fuß hat. Das war der große Nacheil dieses Schreibmonats und vielleicht habe ich deshalb bis zum Ende hintergehinkt und nur einzelne Szenen geschrieben, anstatt einen zusammenhängenden, in sich schlüssigen Text zu produzieren. Vor der Überarbeitung graut es mich jetzt schon (startet im Januar)! Mag das jemand für mich übernehmen? 😀

arbeitstisch
Mit der Zeit sammelt sich so einige Zettelei an, wenn man an einem Projekt arbeitet. Oben links seht ihr die Figurenblasen. So viele Charaktere sind schon aufgetaucht und es werden nur noch mehr.

Aber natürlich gibt es auch einen großen Vorteil an dieser Art des Schreibens, denn es bedeutet, vollständig alle Ängste abzustreifen und das hat mir gut getan. Denn zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich vor einem Romanprojekt Respekt. Band II von Silver Coin 203 hat zwei verschiedene Handlungsstränge, die an zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten spielen und dennoch miteinander zu tun haben. Es gibt fünf Erzählfiguren und einige Rückblenden in die Vergangenheit meiner Protagonisten. Das alles logisch zu verknüpfen ist … nun ja, kompliziert. XD Daher war es wie ein Befreiungsschlag, als ich einfach irgendwie angefangen habe und den bösartigen Gedanken in meinem Kopf („Das wird nie was“) ganz weit nach hinten geschoben habe. Meine Scheu vor dem ersten Kapitel habe ich endlich überwunden und mir wurde im Verlauf des Monats immer klarer, wie ich alle Elemente zusammenfügen und gleichzeitig das Feedback meiner Leser aus Band I einbauen kann.

Das Wörterzählen war zudem eine Sache, die ich aus dem Vorjahr nicht kannte. Normalerweise schreibe ich einfach, ohne an Wörter zu denken. Im Vorjahr war das zumindest der Fall. Dieses Mal ertappte ich mich mehrfach dabei, wie ich auf meine Wörter schielte, um zu prüfen, ob ich noch im Rahmen bin. Ganz persönlich halte ich davon nicht allzu viel, denn es geht ja auch um die Qualität des Geschriebenen. Es kann einfach kein guter Text entstehen, wenn man innerhalb von einer Stunde 1000-2000 Wörter zu Papier bringt. Jeder, der etwas anderes behauptet, der, meine Meinung, redet sich da was ein. Das hat mich schon etwas unter Druck gesetzt und ich musste mich teils zwingen, mehr zu schreiben. Ein Zustand, den ich so auch noch nicht erlebt habe.
Aber vermutlich war genau das gut, denn in den letzten Monaten war ich so damit beschäftigt, meinen Text rund zu machen, dass ich kaum mehr richtig denken konnte. In meinem Kopf hatte sich ein Knoten gebildet, der sich einfach nicht mehr lösen ließ. Mir ist deshalb auf dem Weg verloren gegangen, weshalb ich überhaupt begonnen habe Silver Coin zu schreiben. Im Schreibmonat fiel es mir wieder ein. Der Satz: „I never meant to hurt no one“ war der Anlass und ich stellte mir die simple Frage danach, was genau dazu führt, dass jemanden sagt, er habe nie jemandem schaden wollen, aber es letztlich doch getan. Ein simpler Gedanke, aus dem dann die Geschichte von Neel, Rina, Tom und Amanda wurde. Band I ist da wohl nur die Einführung, während Band II ganz im Zeichen der Vergangenheit stehen wird. So viel soll schon mal gesagt sein.


Fazit nach diesem NaNo

Für mich steht fest, es wird keine Veröffentlichung mehr im NaNoWriMo geben. Auch wenn ich damit einigen Lesern das Herz breche, Silver Coin 203 Band II wird frühestens im Januar 2018 erscheinen. Ich weiß, das fordert viel Geduld von euch, aber es ist die einzig logische Entscheidung, wenn ich euch am Ende ein gutes Buch mit einer soliden Geschichte bieten möchte. Quality first. Das ist für mich am wichtigsten, auch wenn das bedeutet, vielleicht vergessen zu werden. Vielleicht, vielleicht schaffe ich es ja, ein kurzes Projekt zwischenzuschieben, damit ihr nicht allzu lange auf etwas Neues warten müsst.


Mehr über die Welt von Silver Coin (Red-Mon-Stadt) erfahrt ihr auf meiner Facebookseite, wo ich jeden Mittwoch und Samstag um 18 Uhr einen Red-Mon-Stadt-Talk eingeführt habe und in satirischer Art meinen eigenen Roman und die Figuren darin auf die Schippe nehme.

In dem Sinne wünsche ich euch noch einen besinnlichen 3. Advent!

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Aktuelles, Gedanken-Mix

Mein(e) Projekt(e) beim NaNoWriMo

Guten Abend ihr Lesebegeisterten und vermutlich Schreibwütigen,

in den letzten Tagen habt ihr hier auf meinem Blog abgestimmt, welches zweite Projekt ich beim NaNo in Angriff nehmen soll und es haben sich Viele von euch beteiligt. Mit 58,62% ist die Entscheidung recht knapp ausgefallen. Ich danke euch sehr, dass ihr mitgemacht habt.

Das heißt, in diesem Jahr tippe ich mindestens 50.000 Wörter in den folgenden zwei Projekten:


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Die Fortsetzung meiner dystopischen Reihe Silver Coin 203. Da ich euch jetzt keine Inhaltsangabe geben kann, ohne zu spoilern, greife ich auf die etwas unpersönliche Kurzzusammenfassung zurück, die ihr dann demnächst im Taschenbuch und ebook finden werdet. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.

In der Reihe Silver Coin 203 geht es um die künstlich erbaute Insel Red-Mon-Stadt. Ein Ort, an dem der Nutzen einer Person und der Glaube an Sicherheit das Leben der Menschen bestimmt. Im Zentrum der Geschichte stehen vier Protagonisten, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise durch die Gesetze der Stadt beeinflusst werden: Eine Verfolgte, die niemandem mehr trauen kann. Ein Soldat, der blind Befehle ausführt. Ein Künstler mit hochgehaltenen Idealen. Und eine Verwaltungsbeamte, deren Motive schleierhaft sind. Alle vier Schicksale verweben sich im Verlauf der Geschichte, ob zufällig oder nicht, und es entbrennt ein Kampf um Überleben, Freundschaft und Macht.

silvercointaschenbuch
Die Vorexemplare des Prints von Silver Coin sind schon da und an die ersten Leser verschickt.

Ähem, ja … soweit so gut. Ich weiß schon, ich könnte mir ruhig etwas Mühe geben und euch noch mehr Infos zeigen. Es gibt auch wirklich viele Dinge, die ich gern loswerden würde. Angefangen bei der Vergangenheit meiner Hauptpersonen Rina, Neel, Tom und Amanda, die ich im ersten Buch nur angedeutet habe, bis hin zum Plot, dem Anfang von Band 2 und der Frage, wie viele Bände wird es geben. Nur ist ja noch nicht einmal Band 1 erschienen und ich habe im letzten Jahr so häufig über dieses Projekt geschrieben, dass ich ernsthaft fürchte, euch damit zu langweilen. 😉 Aber ja, es ist wirklich mein Herzensprojekt, auch wenn das albern klingt und ich dieses Wort nie benutzen wollte. Wirklich, nie! Ein Zeichen dafür, dass ich dringend von etwas anderem sprechen sollte. Ihr denkt euch sicher schon alle euren Teil. So, jetzt aber Schluss. Das nächste Projekt ist dran!


Licht in Makkuro …

… wird ein Fantasy Kurzroman, der in einer sehr, sehr, sehr dunklen Welt spielt. Kein Scherz, denn in Makkuro gibt es so gut wie kein Licht. Nur manchmal schicken die Oberirdischen einen strahlenden Schimmer an den finsteren Ort und setzen damit ein Zeichen: Wer von euch als erstes das Licht an den Grenzpunkt bringt, darf zurück an die Oberfläche. Die junge Ebony, die es in Makkuro nicht mehr aushält, ergreift diesen Hoffnungsschimmer und muss erfahren, dass es nicht die Finsternis ist, die ihr Angst machen sollte.

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Heute Früh habe ich einen groben ersten Plot für die Geschichte konzipiert. Zumindest Anfang und Ende stehen damit fest. 

Die Idee zu dieser Geschichte entstand durch einen Wettbewerb des Amrûn Verlags, bei dem ich eine Kurzgeschichte mit demselben Titel eingereicht habe. Dort geht es zwar um einen etwas anderen Schwerpunkt, aber wie es immer ist, aus einer kleinen Idee wird manchmal etwas Großes. Wer sich über den Titel wundert. Makkuro hat nichts mit „Makro“ zu tun, sondern ist das japanische Wort für totale Schwärze. Der ein oder andere hat ja vielleicht schon Chihiros Reise ins Zauberland oder Totoro geschaut? Dort tauchen Rußmännchen auf, die sich wörtlich Makkuro Kurosuke nennen. Die Tiefschwarzen Schwarzen um genau zu sein. Als Fan von so gut wie allen japanischen Dingen, konnte ich nicht widerstehen und habe das Wort in den Titel eingebaut.

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Mehrere Rußmännchen aus dem Film Chihiros Reise ins Zauberland.

Wer von euch ist noch beim NaNo dabei und was werdet ihr schreiben? Inzwischen bin ich wirklich aufgeregt und freue mich auf den Startschuss.

Solltet ihr nicht wissen, was der NaNo ist und wozu das Ganze überhaupt gut sein soll, findet ihr ja vielleicht in meinem Beitrag vom letzten Jahr ein paar Antworten. Damals war ich noch totaler Neuling und habe mir einige Gedanken über dieses Konzept gemacht.


 

Bildquelle:
Makkuro Kurosuke Ink: Redbubble

Aktuelles, Gedanken-Mix

Ihr seid gefragt

Wer einen Roman beendet, stellt sich stets die Frage: Wie geht es weiter? Oder besser: Was werde ich als nächstes schreiben? Und genau vor dieser Entscheidung stehe ich gerade. Wie ich euch hier auf dem Blog mitgeteilt habe, werde ich auch in diesem Jahr an dem Schreibmonat (NaNoWriMo) teilnehmen und an zwei verschiedenen Projekten arbeiten. Projekt eins ist klar: Band zwei meiner Reihe Silver Coin 203. Projekt zwei ist jedoch offen. Da kam mir die Idee, euch in meinen Entscheidungsprozess einzubeziehen und eine Umfrage zu starten. Deshalb stelle ich euch in diesem Beitrag die zwei Projekte vor, die ich gern schreiben möchte. Ich würde mich freuen, wenn ihr am Ende eure Stimme abgebt. Viel Spaß beim Lesen.


lichtinmakkuro

Licht in Makkuro

Genre: Fantasy, Grusel

Umfang: etwa 25.000 Wörter

Prämisse: Wovor wir uns wirklich fürchten sollten, sind nicht die dunklen Orte der Welt.

Kurzzusammenfassung: Ebony und ihre Eltern sind vor Jahren nach Makkuro verbannt worden. Ein Dorf, das tief unter der Erde liegt und beinahe vollständig ohne Licht auskommen muss. Die junge Frau erinnert sich noch an eine Zeit, in der sie in strahlendem Sonnenschein lebte und wünscht sich nichts mehr, als endlich dorthin zurückzukehren. Gerade als sie alle Hoffnung verloren hat, taucht unter dem Totenbaum im Zentrum des Dorfes ein helles Licht auf. Das Zeichen dafür, dass die Oberirdischen einem Einzigen die Chance gewähren, oberhalb der Erde das Glück zu finden. Ebony reagiert sofort, schnappt sich das Licht und macht sich auf den beschwerlichen Weg hinauf nach Lichtland. Doch was sie nicht weiß, es ist in Wirklichkeit gar nicht die Dunkelheit, die ihr Angst machen sollte, sondern jene Menschen aus anderen Dörfern, die genauso verzweifelt versuchen, an die Oberfläche zu gelangen.


sturmgeister

Sturmgeister

Genre: Geistergeschichte, Psychodrama

Umfang: etwa 25.000 Wörter

Prämisse: Es sind die Geister der Vergangenheit, die uns niemals loslassen.

Kurzzusammenfassung: Yoshitaka ist gerade 21 Jahre alt geworden und damit endlich erwachsen. Einen Tag nach seiner berauschenden Feier im Iizakaya findet er sich plötzlich in einem alten japanischen Haus wieder. An seiner Seite ein merkwürdig affenartiges Tier, das sich nicht abschütteln lässt. Als er nach und nach das Haus erkundet, begegnet er nicht nur völlig verängstigen Menschen, die dort eingesperrt sind und von einem Fluch sprechen, sondern auch Geistergestalten, die aus den Ritzen der Wände kriechen und versuchen, ihn zu töten. Doch was es genau mit diesen Wesen auf sich hat und weshalb sie Yoshitaka so bekannt vorkommen, erfährt er erst, wenn er den Fluch lösen kann. Anderenfalls wird er genauso enden wie alle in dem Haus.


Und nun kommen wir zur Umfrage. Ich weiß, um richtig bewerten zu können, welche Geschichte ihr gern lesen wollt, müsste ich euch wohl noch eine Leseprobe zeigen, allerdings stecken beide Projekte in den Kinderschuhen, weshalb ich darauf verzichte. Wählt einfach das Projekt aus, welches euch spontan und intuitiv am ehesten zusagt.


Bildquelle:

Licht

Japanisches Haus