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2023 – Neujahrsgedanken

Es ist wieder Zeit für ein paar Worte zum Neujahr. Doch zuerst einmal wünsche ich euch etwas verspätet ein kreatives und entspanntes neues Jahr. Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und habt die Zeit gesund verbracht. In meinem Umfeld waren zwischen Weihnachten und Silvester viele krank, mit Corona, ohne Corona, nach Corona. Ich bin verschont geblieben und gut in 2023 angekommen.

Was war 2022 los?

Ich hatte mir für das Jahr wieder einiges vorgenommen und vieles konnte ich umsetzen. So habe ich als erstes meine Webseite professionalisiert, indem ich eine vernünftige Startseite gebaut und Leseproben eingefügt habe. Mein Highlight ist jedoch das neue Logo, das Tezay Kir für Dunkelfeder gestaltet hat. Ich mag, dass es schlicht ist und zwischen schwarz und weiß wechselt wie ich es schon bei meinem Cover für „Silver Coin 203: Totenläufer“ gemacht habe. Es ist, als hätte sich ein Kreis geschlossen.

Außerdem habe ich zwei Cover-Projekte fertiggestellt. Eins für Isabelle Hellwege und eins für Claudi Feldhaus. Ich bin noch immer dabei, mich in dem Punkt zu entwickeln und freue mich sehr über das Vertrauen, das die beiden Autorinnen in mich gesetzt haben.

Außerdem fand die Buch Berlin statt, ich hatte eine gemütliche Lesung in Marienfelde und meine Kurzgeschichte „Delikatesse“ wurde in „Dunkle Wasser„von Bloody Qindie veröffentlicht. Alles in allem war 2022 im Schreibbereich also sehr erfolgreich.

Privat gab es hingegen ein paar Rückschläge. Meine beide Kaninchen Yoshi und Lois, die ich 2018 adoptiert habe, sind aufgrund von Krankheit im Verlauf des Jahres gestorben. Das war emotional sehr fordernd, da beide Tiere langsam abgebaut haben und sich nach deren Tod gleich die Vergesellschaftung mit neuen Partnertieren anschloss. Ich wollte einfach vermeiden, dass ein Tier lange einsam bleibt. Dann kam auch noch Corona dazu, sodass es letztlich nicht viel Zeit zum Durchatmen gab und nun ist das Jahr auch schon rum.

Lois und Yoshi. Damals noch in meiner alten Wohnung. Yoshi starb an Krebs im Februar und Lois wachte aus der Narkose zu einer Zahn-OP nicht mehr auf – fünf Monate später. Sie waren meine beiden kleinen Lieblingswuschel.

Was passiert 2023?

Das führt mich zu 2023. In diesem Jahr ist mein Motto sehr simpel, ich werde nicht so viel planen, sondern versuchen, alles eher laufen zu lassen. Schauen, wohin es mich treibt und in erster Linie Spaß am Schreiben haben und viel mit den Menschen unternehmen, die mir wichtig sind. Mal sehen, ob mir das gelingt, denn ich plane wirklich sehr, sehr gern …

Ein paar fixe Eckpunkte gibt es natürlich trotzdem. Ich werde in diesem Jahr wieder eine Spendenanthologie mit einigen großartigen Kolleginnen herausgeben. Dieses Mal geht es um Yokai und die ersten Geschichten sind bereits geschrieben und an die Testleserschaft übergeben worden. Ich freue mich sehr auf das Projekt!  Es ist das zweite Projekt, das ich als Herausgeberin begleite. Infos zur letzten Anthologie „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ findet ihr hier: Tiere.

Ansonsten entwerfe ich aktuell das Cover für den letzten Band von Amalia Freys Herstory, Alvine Hoheloh.  Bis Ende Februar muss alles stehen. Damit ist ihre Reihe dann abgeschlossen und ich bin froh, dass ich gestalterisch mitwirken durfte.

Und dann – es ist kaum zu glauben – findet in diesem Jahr tatsächlich die Leipziger Buchmesse statt und ich bin dabei. Von Donnerstag bis Freitag mache ich die Messe unsicher. Nach all den Jahren ohne meine zweitliebste Messe bin ich wirklich sehr vorfreudig und gespannt, wie es so ist.

Als letztes steht natürlich auch die Buch Berlin mit Stella Delaney wieder im Kalender. Dieses Jahr ist die Messe für Ende September geplant, 30.09. – 01.10. Es bleibt spannend, ob der Termin so erhalten bleibt, oder ob sich doch noch etwas ändert.

Was steht bei euch in diesem Jahr an?

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Gedanken-Mix

Hallo 2021 – Neujahrsgedanken

Es ist zur Tradition geworden, dass ich das neue Jahr mit einem Blogbeitrag begrüße. Damit schaffe ich einen Neuanfang und kann sortieren, wohin meine Reise im kommenden Jahr geht. Statt einer To-Do-Liste oder eines Rückblicks möchte ich 2021 allerdings mit einem Leitzitat einläuten. Ganz unspektakulär, aber zukunftsweisend.

Zwischen Weihnachten und Neujahr schaue ich meistens „Herr der Ringe“. Zum ersten Mal mit meiner Familie als die Teile im Kino liefen, dann später zusammen mit einer Freundin und nun mit meinem Partner. Die Trilogie hat mich immer fasziniert, ganz besonders die Umsetzung der magischen Momente, die ich so zuvor nie gesehen hatte.

Für alle, die die Filme gesehen haben – erinnert ihr euch daran, wie Gandalf mit erhobenem Zauberstab auf einem weißen Schimmel hinunter zu Helms Klamm reitet, um die Armee von Uruk-hai zu vertreiben? Hinter ihm ein helles Licht, während im Tal die Dunkelheit wartet? Ein Moment, der mir bis heute beim Schauen Gänsehaut auf die Arme treibt. Mein liebstes Zitat stammt allerdings aus Teil I, als die Gemeinschaft um den Ring in den Minen von Moria gefangen ist und es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. In diesem Moment spricht Frodo mit Gandalf und es kommt zu folgendem Dialog:

Frodo: „Ich wünschte, nichts von alldem wäre passiert.“

Gandalf: „Das wünschen sich alle, die solche Zeiten erleben, doch es ist nicht an ihnen dies zu entscheiden. Wir entscheiden nur, was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist.“

Für mich eröffnet sich mit diesen Worten eine Chance, die mir Frieden bringt. Übertragen auf die aktuelle Situation heißt es für mich: Auch wenn es gerade nicht gut läuft und wir uns fragen, wieso wir so gebeutelt werden, liegt die Kraft eben auch in uns, das bestmögliche daraus zu machen. Das heißt nicht, dass wir die Situation oder die Gesellschaft, in der wir leben, an sich verändern können. Es bedeutet vielmehr, dass wir innerhalb der Umstände unseren Weg formen können. Neue Strategien entwickeln, sich an die Gegebenheiten anpassen, das erfordert natürlich einiges an Energie und ist zuweilen ermüdend.

Das bedeutet für mich im Detail, dass ich mir neue Hobbys suche, jeden Spaziergang doppelt so sehr genieße wie noch vor einem Jahr und mich zwinge, in meiner Wohnung Sport zu machen. Die Uhren laufen etwas langsamer, also habe ich Zeit, mich mit mir und meinem Schreiben kritisch auseinanderzusetzen. Das ist nicht immer angenehm, aber meistens erhellend. Ich musste zum Beispiel akzeptieren, dass ich wieder wenig schaffe und mich Vieles anstrengt, weshalb ich noch mehr abwägen muss, was ich schaffe und was nicht. Ich nenne diesen Zustand Batterien-Aufladen, damit ich mein nächstes, großes Romanprojekt angehen kann. Für 2021 steht dennoch eine Veröffentlichung in der Pipeline, auf die ich mich riesig freue. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt und gerade in Arbeit.

In dem Sinne wünsche ich euch ein frohes, neues Jahr. Lasst euch soweit es geht nicht entmutigen.

Mika

Und für alle, die es noch nicht kennen, hier ein spannendes Video zum Thema (auf Englisch):