Gedanken-Mix

Tschüss 2016, hallo 2017

Es ist soweit. Ein neues Jahr ist gekommen. Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich und wir werfen einen Blick in einen Raum voller Möglichkeiten. Was wollen wir mit diesem neuen Jahr machen? Was soll es uns bringen? Dieses 2017 … das nicht einfach nur eine Zahl ist, sondern ein Bilderrahmen, in dem ein noch leeres Blatt Papier hängt. Was wir darauf malen wollen, ist uns überlassen, aber damit es etwas Gutes wird, ist wohl eine Skizze notwendig. 


Erinnert sich noch jemand an meinen Beitrag „Wann wir nicht im Vorsatzrausch untergehen“? Am 10. Januar 2016 habe ich euch und mir selbst erklärt, worin der Zauber des neuen Jahres liegt und weshalb wir zu dieser Zeit stets etwas ändern wollen. Ich kam zu dem Schluss, dass Vorsätze in Wirklichkeit realistisch abgesteckte Ziele sind und schrieb:

Warum wir jedes Jahr aufs Neue etwas ändern wollen, liegt nicht etwa daran, dass wir in die Zukunft blicken können, sondern, weil wir uns an die vergangenen Monate erinnern, unzufrieden sind und uns wünschen, alles wäre anders. Ziele sind Vorsätze und Vorsätze sind Ziele. Wer sich keine Ziele steckt, kann nichts erreichen.

Zugegeben, das ist eine drastische Meinung, von der ich jetzt ein Stück abrücken möchte. Es ist nämlich nicht so, dass jemand ohne Ziele nichts erreicht. Er ist eben nur etwas planloser, intuitiver und spontaner. Tatsächlich hat so gut wie jeder kleinere oder größere Ziele. „Ich werde eine Kurzgeschichte schreiben.“ „Ich lese das Buch von XYZ.“ „Ich schaffe meine Prüfungen.“ Meist sind diese Ziele losgelöst von dem, was wir bereits erlebt oder getan haben. Sie sind sogar ziemlich statisch und man bekommt dein Eindruck, ein Davor habe es gar nicht gegeben. Oder noch schlimmer, das davor sei nur ein langweiliges, leeres Blatt Papier gewesen. Es sollte klar sein, dass dem nicht so ist. Viel eher reden wir uns das stetig ein, dabei müssen wir nur mal die Augen öffnen und genau hinschauen. Ich bin mir sicher, dann wird aus dem Weiß ganz schnell etwas Schönes. Also, erstes Ziel für 2017:

Kurz durchatmen, zurückschauen und mir klar machen, was ich schon alles geschafft haben.

Okay ja, das klingt jetzt vermutlich alles irgendwie merkwürdig. Wo ist die Mika hin, die euphorisch in die Zukunft schaut und am besten alles auf einmal erreichen will? Die ist ja nicht weg, es ist nur so, dass mir im letzten Jahr klar geworden ist, wie selten wir mal stolz auf das sind, was wir tun. Das gilt nicht nur für mich. Der Wunsch, immer mehr und mehr erreichen zu wollen, kann einen ratlos zurücklassen. Denn im Grunde ist nichts mehr genug. Für mich fühlt es sich ständig so an, als ob ich auf der Stelle trete. Was ist schon eine Veröffentlichung? Was ist schon ein Stand auf einer Messe? Was ist schon …  Fühlt sich irgendwie nicht wirklich toll an. Deshalb denkt vielleicht auch einfach mal kurz daran, welche guten Sachen ihr in 2016 erlebt habt und knüpft an diese an. Als Buchblogger, Leser, Autor, Freund, Sohn, Tochter, was auch immer. Ich denke, da ist viel mehr Gutes passiert, als es wir uns eingestehen wollen oder es auf den ersten Blick den Anschein hat.


Was habe ich in 2016 erreicht? Meine Ziele vom Vorjahr

2016 war für mich ein gutes und erfolgreiches Jahr. Um bei dem Bildvergleich zu bleiben, es war eher abstrakt als real, aber es hätte sich ganz gut an der Wohnzimmerwand gemacht. Ich habe meine Erwartungen in allen Punkten übertroffen. Mein zweites Buch „Totenläufer“ ist veröffentlicht worden, ich bin so gut wie umgezogen, habe mein Blog regelmäßig aktualisiert, war auf der Leipziger Buchmesse als Autorin präsent und in einer offline Schreibcommunity aktiv. Und noch dazu habe ich meine Autorenfreundin Stella Delaney in der Schweiz besucht und Sarah Ricchizzi im Norden von Deutschland, was für mich die absoluten Highlights waren. Das Einzige, was ich nicht schaffen konnte, war Teil II von Silver Coin 203 zu beenden. Auch nicht schlimm, denn zumindest die Struktur ist durchdacht und ich arbeite fleißig daran, die Rohfassung fertigzustellen. Was ich außerdem schon verraten kann ist, dass der Titel bereits feststeht. Wie Band II heißen wird, erfahrt ihr am Donnerstag hier auf dem Blog.

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Materialien, um ein gutes Bild zu malen. So 2017, wie wirst du aussehen?

Meine Ziele für das Jahr 2017

Damit dieses Jahr auch ein schönes Bild bekommt und kein leeres Blatt Papier bleibt, formuliere ich auch in diesem Jahr wieder meine Ziele. Wie immer pinne ich sie als Notiz auf meinem Handy an und kann sie zu Silvester abhaken:

  • Ein kurzes Zwischenprojekt veröffentlichen (Herbst)
  • Erste Fassung von Silver Coin 203 Band II fertig haben + Testlesern schicken
  • Ausstellerin auf der Buchberlin sein (Herbst)
  • Eine Gruppe für dystopische Literatur gründen
  • eine Verlagsbewerbung vorbereiten
  • aktiv meinen Blog weiterführen und mehr Inhalte über Red-Mon-Stadt veröffentlichen

 


Nun zu euch. Was ist euer Plan? Habt ihr überhaupt einen oder wollt ihr einfach ein bisschen Farbe auf das Papier werfen? Würde mich freuen, von euch zu hören.

+Mika+

Fotos von Pixabay

Aktuelles, Gedanken-Mix

Winterpause

Ich wünsche euch einen wundervollen 4. Advent. Ich hoffe, ihr seid so langsam in Weihnachtsstimmung, denn nächste Woche ist es ja schon soweit. Ich habe inzwischen einige Lebkuchen gegessen, mich auf Weihnachtsmärkten getummelt und so ganz langsam habe ich das Gefühl, Heiligabend kann kommen. 🙂

Eigentlich wollte ich meine Blogpause erst nach dem 24. einläuten, aber ich komme nicht drumherum eine Woche früher zu starten, denn es fehlt mir die Zeit, noch in dieser Woche einen ansprechenden Blogbeitrag mit gutem Inhalt für euch zu schreiben. Daher diese Ankündigung: Ich pausiere hier auf dem Blog bis zum 22. Januar und starte dann mit neuer Energie in das Jahr 2017. Ich würde mich freuen, wenn ihr dann wieder mit dabei seid!
Ich hoffe, ihr habt eine besinnliche und möglichst stressfreie Zeit, die ihr gemeinsam mit den Menschen verbringen könnt, die ihr liebt. Lasst euch ins neue Jahr treiben und denkt immer daran, was ihr in 2016 erreicht habt. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die großartig sind. Für mich war es ein ereignisreiches, turbulentes und auch etwas chaotisches Jahr, das ich wohl niemals vergessen werde.

Bis dahin

+Mika+

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Aktuelles

Totenläufer: Leserunde auf Lovelybooks

Der erste Band meiner dystopischen Reihe Silver Coin 203 mit dem Titel „Totenläufer“ ist nun schon seit einem Monat veröffentlicht. Unglaublich aber wahr. Ein bisschen fühlt es sich an, als sei noch gar nichts passiert. War ich wirklich auf einer Messe?, habe ich ernsthaft schon mein zweites Buch in den Amazonas der Buchwelt geschickt? Ja, es ist alles wahr und tatsächlich ist viel geschehen. Inzwischen sind drei sehr positive Rezensionen auf Amazon eingetrudelt und ich habe die ersten Rückmeldungen von Lesern erhalten. Alle positiv, aber auch kritisch. So wie es sein muss. 🙂

Ich nehme das nun zum Anlass, eine Leserunde auf Lovelybooks zu starten. Vielleicht habt ihr ja Lust, daran teilzunehmen. Voraussetzung ist nur, dass ihr dort einen Account habt, auf meine Bewerbungsfrage antwortet und schon seit ihr im Lostopf und bekommt vielleicht eines von zehn ebooks oder den zwei Taschenbüchern geschenkt.
Würde mich freuen, wenn ihr dabei seid.

Hier der Link zu Lovelybooks: Totenläufer Leserunde

Auf ein Baldiges.

+Mika+

Aktuelles, Gedanken-Mix

Messebericht Buchberlin: Ein Resümee

Es ist fast zwei Wochen her, seit ich aufbrach, um mit meiner Autorenkollegin Sabine Schulter als Ausstellerin auf der Buchberlin zu sein. Meine erste Messe, meine erste Chance, direkt mit Lesern zu sprechen. Eigentlich wollte ich schon früher davon berichten, aber letzte Woche war ich noch so von den Eindrücken geplättet, dass ich erstmal eine Pause brauchte, um mich zu sortieren. Inzwischen ist das Chaos wieder sortiert und alles läuft in halbwegs geregelten Bahnen. Hier also mein Bericht zur Buchberlin.


Vor der Messe: Organisieren bis zur letzten Minute

Buchmessen sind für mich immer großartig. Auch als Besucherin, tümmle ich mich gern zwischen den Lesebegeisterten und lasse mich von der Stimmung mitreißen. Dieses Mal hatte ich jedoch meinen eigenen Stand und das war neu. Meine einzige Messeerfahrung hinter den Kulissen war 2011, als ich das Deutschlandfest in Japan zu kleinen Teilen mitorganisieren durfte. Damals lag die die Verantwortung auf den Schultern von jemand anderem, dieses Mal bei mir ganz allein. Dementsprechend war ich, wie ihr meinem letzten Beitrag über die Buchberlin entnehmen konntet, reichlich nervös. Mein Patentrezept gegen die Nervosität: Einfach bis zum letzten Tag vor der Messe so viel zu tun haben, dass man vergisst, was vor einem liegt. Ob der Aufbau eines Probestands, das Erstellen einer Inventarliste und Preisliste oder das Zusammenpacken der Kisten, beinahe bis kurz vor der Abfahrt habe ich noch Dinge organisiert und mich gut abgelenkt. Das hat geholfen, meine Aufregung zu kontrollieren.

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So sah unser Stand aus. Wir hatten auch ganz liebe Standnachbarn. Den Arunya Verlag.

Aufbau – Start in den ersten Messetag

Nachdem Sabine, ihr Mann Tobi und ich uns in ein mit Kisten bis oben hin vollgepacktes Auto gequetscht hatten, halbwegs glimpflich den Weg zum Estrel fanden und dort alles lagerten, waren wir alle ein wenig erleichtert. Allerdings startete der erste Messetag mit Chaos. Die Ringbahn in Berlin war gesperrt, was zur Folge hatte, dass ich länger zur Messe brauchte, als geplant. Acht Uhr wollte ich da sein, etwa zwanzig Minuten später kam ich an. Völlig aus der Puste, weil ich trottelig wie ich bin, viel zu früh aus dem Bus gestiegen bin und irgendwo in der Mitte der Sonnenallee rauskam. Ups. Kann schon mal passieren. Das bedeutete: Im Sprint mit Rucksack bepackt die Straße hinunterhasten, um noch halbwegs pünktlich zu kommen. 2 Kilometer habe ich im Schnellschritt geschafft. Fragt mich nicht, wie das ging. Jedenfalls konnte ich noch tolle Berliner Sightseeingspots besichtigen: Döner Laden 1, Döner Laden 2, Döner Laden 3 und nicht zu vergessen der schöne Döner Laden 4. Alle gut besucht.

Am Estrel haben wir dann recht zügig alles aufbauen können. Erst Tischdecke, dann die Buchständer, dann die Bücher und irgendwie alles unter dem Tisch verstauen, wo es niemand sieht. Etwa 9:30 waren wir mit dem Aufbau fertig und mir ist persönlich ein Stein vom Herzen gefallen.

Um zehn öffneten dann die Tore und ich bekam moralische und seelische Unterstützung von meiner guten Fee: Stella Delaney. Sie war extra aus der Schweiz angereist und hat uns sehr geholfen. An sich war sie nur als Besucherin eingetragen, aber im Laufe des Tages stand sie mehrfach hinter dem Stand und hat Sabines und meine Bücher angepriesen. Besser als ich es je gekonnt hätte. Sie ist einfach gut darin!

Zum Auftakt der Buchberlin gab es auch einen Flashmop mit musikalischer Untermalung. Von diesem wussten wir Aussteller bereits, aber leider … haben wir davon nicht viel gemerkt. Wir waren ja doch relativ außen am Zipfel und bekamen nichts davon mit. Schade eigentlich.

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Ähm ja, das bin dann wohl ich …

Ablauf der Messetage

In den ersten Stunden war ich unglaublich nervös. Meine Hände haben gezittert und ich brachte nur irgendwelche merkwürdig gestammelten Sätze heraus, die sonst nicht meine Art sind. Die ersten Leser an unserem Stand haben mich deshalb wohl leider auch etwas merkwürdig erlebt. Entschuldigt! So bin ich in Wirklichkeit gar nicht. Ich-rede-Sätze-ganz! So-echt-so! Irgendwann hatte sich das jedoch gelegt und dann hatte ich wirklich Spaß daran, die Leute anzusprechen und mit ihnen zu quatschen. Denn das ist es ja eigentlich, was man macht. Quatschen. Ich würde gern sagen, ich kann mich daran erinnern, was ich gemacht habe und wie. Aber nein, kann ich nicht. Ich weiß, ich war zwischendurch Kaffee trinken, habe Kartoffelecken spendiert bekommen und etliche Leseproben herausgegeben und Bücher verkauft. Was ich jedoch noch sehr deutlich weiß, dass am Samstag und auch am Sonntag viele Menschen da waren, die ich hier über das Blog, Neobooks, Facebook und andere Portale kennengelernt habe. Das war für mich mein persönliches Highlight, denn damit habe ich nicht gerechnet. Man sitzt ja immer nur vor dem Bildschirm und tippt unbemerkt von allen anderen vor sich hin und dann … stehen die Leute plötzlich vor einem. Das ist wirklich grandios! Ein Dank an euch alle, die ihr da gewesen seid. Das hat mein erstes Messewochenende zu etwas ganz Besonderem gemacht.

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Das Estrel. Ein riesiger Komplex mit zwei großen Hallen.


Die Messeziele

Vor der Messe hatte ich ja einige Ziele formuliert, die ich gern umsetzen wollte. Diese werde ich jetzt nochmal durchgehen und gleichzeitig aufzeigen, was gut gelaufen ist und wo eventuell noch Verbesserungsbedarf besteht.

  1. Neue Leser erreichen: In den Tagen nach der Messe sind einige Menschlein auf Facebook oder hier auf dem Blog dazugestoßen und ich konnte auch einige Verkäufe auf den Onlineportalen verzeichnen. Ich denke also, zumindest ein paar neue Leser konnte ich erreichen. Ein wenig mehr nachträgliche Resonanz hätte ich mir dennoch gewünscht. Wär gut, wenn man wissen könnte, weshalb es nicht noch mehr gewesen sind.
  2. Zwischen den anderen auffallen: Unser Rollup hat viel gebracht. Es war von weitem gut zu sehen und hat Einige angezogen. Allerdings gab es, und das muss ich ehrlich sagen, einige Stände, die mehr in die Aufmachung investiert haben als wir und dadurch eher einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Nächstes Mal anders.
  3. Einen professionellen und interessanten Eindruck machen: Sabine und ich wurden mehrfach mit einem Verlag verwechselt. Vermutlich, weil die meisten Self-Publisher sich sonst nur einen kleinen Einzeltisch leisten konnten und wir im Team auftraten sowie insgesamt 10 Bücher präsentieren konnten. Das ist für zwei einzelne Personen schon eine ganze Menge.
  4. Die Standgebühr über Verkäufe erwirtschaften: Da gibt es nichts zu sagen. Check. Hat gut funktioniert.

 


Was werde ich anders machen?

Die Aufmachung des Stands. Ich habe gemerkt, dass unser Stand dadurch positiv aufgefallen ist, weil wir eine sortierte und übersichtliche Auswahl auf unserem Tisch zu liegen hatten, aber etwas mehr Kreativität muss nächstes Mal noch in die Gestaltung fließen. Ich bin ja jemand, der es mag, sich in jeder Hinsicht auszutoben, nur war ich noch etwas unsicher, was überhaupt geht. Fakt ist: Weniger Bücher bestellen, mehr in den Gesamteindruck investieren. Ich stelle mir vor, Totenläufer Kekse anzubieten oder „Useful“-Beutel im Stil meines Buches zu organisieren. Eventuell auch einzelne Tassen, die handbemalt sind, anbieten. Wenn ich das machen will, muss ich jedoch deutlich früher mit der Planung anfangen. Anfang Juni ist eine gute Zeit.

Für viele Leser waren meine Leseproben zudem schwer als solche zu erkennen. Das muss definitiv klar zu erkennen sein.

Preisschilder sind nicht notwendig, habe ich gemerkt. Das klärt sich meist im Gespräch und Bücher haben ja eh immer einen ähnlichen Preis.

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Fazit

Es sind nur zwei kleine Schritte hinter den Tisch, die den Unterschied zwischen Aussteller und Besucher machen, aber es gehört einiges an Mut dazu, sein eigenes Werk anzupreisen. Die Messe hat mir gezeigt, dass das gar nicht so schwer ist, wenn man erstmal damit anfängt, die Leute anlächelt und sie in ein nettes Gespräch verwickelt. Wir sind ja alle Lesebegeisterte, die sich verstehen. Nächstes Jahr hat mich die Buchberlin definitiv wieder. Von der Organisation her kann ich mich nicht beschweren. Ich wusste sofort wohin, war immer informiert und hatte den Eindruck, es wurde viel für uns Aussteller getan.


Solltet ihr noch mehr Beiträge über die BuchBerlin lesen wollen. Hier eine Auswahl:

Sarah Ricchizzi

Messebericht

Evolution Buch Berlin

Hinter den Kulissen


silvercoin203headertaschenbuch
Seit vier Tagen gibt es Totenläufer jetzt auch als Taschenbuch. Wer Lust auf düstere Action mit Soldaten, Rebellen und einer sicherheitsfanatischen Regierung hat, einfach mal vorbeischauen.
Aktuelles, Gedanken-Mix

Blogvorstellung: Buchstabenträumerei

Ich weiß, der Blogbeitrag zur Buchberlin steht noch aus und ich verspreche, am Sonntag werdet ihr meine Erlebnisse in einem kurzen Beitrag zusammengefasst hier finden. Heute möchte ich euch jedoch jemanden vorstellen. Es geht um Anna, eine Leserin, eine Träumerin und eine liebevolle Mutter, auf die mich eine Freundin aufmerksam gemacht hat. Anna schreibt fleißig an einem Literaturblog und hat vor zwei Wochen mein Büchlein „Totenläufer“ und mich auf ihrem Blog vorgestellt. Und weil ich finde, dass sie noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient, habe ich den Spieß mal umgedreht und Anna ein paar Fragen gestellt. Ihr dürft gespannt sein.

annaWer bist du und worüber bloggst du überhaupt?
Ich bin eine waschechte Träumerin. Wird die Welt zu viel oder zu anstrengend, sind Bücher, Filme, Serien, Musik und Tagträume die ideale Medizin. Auch sonst ist ein Buch die beste Begleitung in jeder Lebenslage. In meinem Blog dreht sich daher alles rund um Bücher. Außerdem bin ich: Redakteurin, Optimistin und Mama.
Welches Buch hat dich zu einem Lesewurm gemacht und warum?
Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten Ausflug in die Schulbücherei. Ich war elf Jahre alt, neu in der Schule und wusste nicht so recht wohin mit mir. Also stöberte ich bei den Büchern und lieh mir „Alanna: Die schwarze Stadt“ von Tamora Pierce aus und legte damit den Grundstein für mein Dasein als Lesewurm. Diese Jugendbuchreihe hat mich enorm gefesselt, da sie von Magie, Liebe, Krieg und Freundschaft handelt, und gleichzeitig in eine fremde Welt entführt. Die Bände stehen bis heute in meinem Bücherregal.
Wenn du einem Autor sagen könntest, was er für dich schreiben soll, was wäre das?
Ein Buch über einen jungen Erwachsenen, der zu viel an sich selbst zweifelt, und das Leben aus lauter Angst zu versagen an sich vorbeiziehen lässt. Natürlich katapultiert ihn etwas aus dieser Misere, sei es ein anderer Mensch, oder eine Ausnahmesituation, oder auch etwas Magisches. Die Geschichte könnte sich in viele Richtungen entwickeln, von einer Liebesgeschichte bis hin zur Dystopie. Aber eine tiefgreifende, psychologische Charakterstudie würde ich mir wünschen. Und bitte kein kitschiges Happy End.
Gibt es ein Buch, das du gern nochmal ganz von vorn lesen würdest, weil es dich so gefesselt hat?
Ganz aktuell würde ich gerne „Splitterherz“ von Bettina Belitz nochmal von vorn lesen, da ich beim ersten Lesen Startschwierigkeiten hatte, es am Ende aber absolut faszinierend fand. Mit diesem veränderten Eindruck ist es sicherlich ein ganz anderes Erlebnis.
Wenn dich ein Autor anschreibt und um eine Rezension bittet, was sollten er oder sie beachten?
Grundsätzlich freue ich mich immer sehr über Anfragen. Es wäre aber schön, wenn der Autor sich vorab darüber informiert, was ich gerne lese. Thriller oder Krimis gehören zum Beispiel nicht dazu. Ganz wichtig ist außerdem, dass ich keinen Reader besitze und folglich auch keine eBooks lesen kann.
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Bücher lassen uns träumen.

Ihr seht, kein kitschiges Happy End, ein wenig Psychologie und anspruchsvolle Töne mit einem Hauch Magie, das sollten Autoren schreiben, um Anna glücklich zu machen. Noch dazu ist sie eine Leserin, die in den Papierseiten eines Taschenbuchs versinkt. Mit einem Ebook kann man sie also nicht ködern. Schaut doch einfach mal auf ihrem Blog vorbei und stöbert in den Rezensionen, die sie mit viel Sorgfalt und Mühe verfasst.

Ihr findet Anna auch hier:

Bildquellen:
Buchstabenträumerei
Pixabay