Am 21. und 22. September ist es wieder soweit, die Buch Berlin öffnet ihre Tore. Zusammen mit Stella Delaney bin ich zum siebten Mal als Ausstellerin dabei. Wir sind direkt neben den Kelpies – fantastische Werke am Stand B11 zu finden.
Für mich ist die Messe ein jährliches Highlight. Sie inspiriert mich, gibt mir Motivation und lässt mich innehalten. So viele Buchmenschen auf einem Platz zu sehen und zu sprechen, ist einfach herrlich. Ich bin daher sehr gespannt, was mich dieses Jahr erwartet und freue mich auf euch.
Neu im Gepäck haben wir dieses Jahr:
Unser Minibuch „Weltenraunen“ mit acht fantastischen Kurzgeschichten
Hallo alle zusammen, schön, dass ihr da seid. Es gehört zu meiner Tradition, zum Neujahr auf das alte Jahr zu schauen und das kommende zu begrüßen. Dabei lege ich meinen Kurs für die nächsten Monate fest und reflektiere, was ich geschafft habe. Manchmal gibt es ein Motto, manchmal führe ich nur stichpunktartig auf, was passiert ist. Heute geht es um 2024. Ein ganz besonderes Jahr. Wieso, weshalb, warum, das lest ihr im Beitrag.
Was war 2023 los?
Zuerst ein Blick auf das vergangene Jahr. Ich hatte viele unfassbar tolle Momente mit meinen Schreibkolleg*innen und mit den lieben Menschen um mich herum. Das Jahr war randvoll mit Arbeit, die ich nach meinen Brotjob erledigte und sich teils bis in die Abendstunden zog. Besonders die Veröffentlichung von „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ im September hatte es in sich. Doch ich bin stolz, dass ich das Projekt gemeinsam mit neun Autor*innen auf die Beine stellen konnte. Ein Dank geht auch hier noch einmal raus an alle, die uns tatkräftig unterstützt haben. Darunter auch die DJG Berlin. Ihr seid wundervoll!
Im Bereich Coverdesign ist bei mir in diesem Jahr auch wieder viel passiert. Entwerfen durfte ich insgesamt drei Cover. Band 3 von Amalia Frey für ihre Herstory „Alvine Hoheloh„, für Anne Zandts Debüt „Im Jahr des Mondes“ sowie für „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“.
Schreibend bin ich gemäß meinem Motto mit „viel Spaß in den Text“ gut vorangekommen. Entstanden sind insgesamt drei Kurzgeschichten „Festgefahren“, „Das Psychometer“ und „Nachts im Aquarium“. Eine der Geschichten wurde veröffentlicht, die anderen beiden warten darauf, gelesen oder gehört zu werden. Ich habe ein paar Ideen, wie ich sie euch zeigen kann, aber es ist alles noch sehr schwammig. Wenn etwas ansteht, erfahrt ihr es als erstes auf Instagram. Doch das wichtigste Projekt fehlt noch in der Reihe: „Bezirk Null“. Ich konnte das Manuskript endlich ein gutes Stück vorantreiben. Es bleibt noch immer abzuwarten, wann ich die Veröffentlichung schaffe, doch ich bin zuversichtlich, dass es gar nicht mehr so lange dauert. 😉 Für alle, die es nicht wissen, Bezirk Null ist Band 2 von Silver Coin 203, das Buch ist bereits 2016 erschienen und eine Dystopie für Erwachsene. Mit viel Action, verschiedenen Perspektiven und packender Gesellschaftskritik. Das heißt 2023 war für mich ein extrem gutes Jahr und das habe ich allen voran meinen Freund*innen und euch, meinen Fans und Followis, zu verdanken.
Wie gestalte ich 2024?
2024 ist besonders, denn es ist das zehnjährige Jubliäum meines Debüts „Sieben Raben„. Ich kann es selbst kaum glauben, aber die Zahlen lügen nicht. Vor zehn Jahren ist meine Märchenadaption erschienen und seitdem gehe ich Schritt für Schritt als Indie Autorin vorwärts. Ich schreibe noch immer Geschichten mit nahem Bezug zur Realität, mit widersprüchlichen Figuren und düsterer Fantasy. Mit pragmatischem Ton lotse ich euch in abgründige Zukunftsstädte, in geheime Zwischenwelten und beschwöre dunkle Mächte aus dem Untergrund herauf. Trotzdem habe ich sehr viel gelernt. Dass ich mich nicht verstecken muss, dass es okay ist, nicht für die Masse zu schreiben und dass Kunst, wie meine Schauspielfreundin Rahel Schöppenthau mir kürzlich sagte, dazu da ist, um meine Perspektive auf die Welt einzufangen, damit ihr sie erleben könnt.
„Die Leidenschaft leben und noch mehr Menschen erreichen.“
Ich nehme das Zehnjährige zum Anlass, mich und mein Schreiben neu zu erfinden. Ohne Perfektionismus, sondern mit Leidenschaft. Ich will wieder kreativer sein, mich nicht zu sehr an Kleinigkeiten festbeißen, sondern lieben, was ich mache. Und das ist gar nicht so einfach, denn der Buchmarkt ist hart und kann frustrieren, doch das ist kein Grund, meine Geschichten aufzugeben. Im Gegenteil, ich schreibe, weil die Worte aus mir fließen und sie mich erfüllen. Weil sie mein Ich sind und mich ausmachen. Und ich hoffe, ich kann euch wieder genauso mitreißen wie die Jahre zuvor.
Welche Termine könnt ihr euch merken?
Leipziger Buchmesse: Ich werde vom 21. bis zum 22. März in Leipzig sein.
Buch Berlin: Zusammen mit Stella habe ich für September bereits einen Stand gebucht. Ihr findet uns dort als Ausstellerinnen vom 21. bis 22. September.
Ansonsten bin ich ganzjährig auf Instagram anzutreffen. 🙂
Vom 17. bis zum 18. September fand in diesem Jahr in der Arena Berlin die Buch Berlin statt. Inzwischen ist schon wieder ein Monat vergangen und es wird Zeit für einen kurzen Rückblick.
In diesem Jahr war ich mit meiner Kollegin und besten Freundin Stella Delaney am Stand Rocky Beach 26 zu finden. Wir hatten einen Eckstand im Bereich Nervenkitzel, der direkt am Hauptgang lag, und damit im Vergleich zum Vorjahr eine sehr gute Position. Letztes Jahr standen wir in der letzten Reihe etwas im Dunkeln, was für Horror auch ganz nett sein kann, aber eben doch dazu führte, dass ein paar Personen gar nicht erst zu uns kommen wollten …
Insgesamt war die Verteilung der Stände meiner Ansicht nach erneut aber nicht so ideal, da sich Fantasy zwischen Romantik oder Horror zwischen Gegenwartsliteratur befand. Ganz persönlich hat mir die klassische Einteilung nach Genre, die noch vor ein paar Jahren bestand, besser gefallen. Jetzt wird nach Stimmungsbild verteilt, was schon bei der Bewerbung als Ausstellerin für ein wenig Verwirrung sorgt. Denn ja, meine Texte sind spannend (Nervenkitzel), aber weder klassischer Kriminalroman noch Thriller oder blutiger Horror. Ich denke, einige Ausstellende wussten nicht so richtig, wie sich sich einsortieren sollen, was dann zu einer bunten Durchmischung führte. Ob das gut ist oder nicht, ist natürlich Ansichtssache und ich könnte mir vorstellen, dass manchen die Sortierung jetzt mehr zusagt.
Stella und ich konnten in diesem Jahr keine Neuveröffentlichung mitbringen. Das war erstmal etwas schwierig für uns, da bisher immer eine etwas Neues vorzuweisen hatte und wir uns dann entsprechend darüber freuen konnten. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht und wisst ihr was, es war wirklich halb so wild. Die meisten haben sich natürlich auch so für unsere Bücher interessiert. Es steht ja eh kein Datum drauf und Bücher werden zum Glück auch nicht schlecht. Was war bei uns dennoch neu? Wir haben einen Raben aufgestellt, herbstliche Dekoration mitgebracht, einen neuen Flyer entworfen, Stella hatte Buttons, Magnete und einen Spiegel mit Schreibcontent darauf im Gepäck und ich ein paar tierische Postkarten.
Dieses Jahr konnte ich endlich alle sechs Tiere auf Postkarten festhalten, die bisher in meinen Geschichten vorgekommen sind. Darauf bin ich besonders stolz, da ich für Kunst nicht mehr viel Zeit habe und sie vor einigen Jahren mal meine große Leidenschaft gewesen ist. Besonders gut angekommen sind wie zu erwarten die Katze und das Kaninchen. Wer abseits der Buch Berlin Interesse an den Postkarten hat (pro Karte 1,50€ + Versandkosten), kann sich gern bei mir unter schriftgut@mikakrueger.de melden, ich sende sie auch per Post zu.
Insgesamt war die Stimmung auf der Messe in diesem Jahr sehr gut. Obwohl es noch immer weltweit brodelt und Corona noch nicht hundertprozentig besiegt ist, habe ich wieder jene Leichtigkeit gespürt, die ich noch von meiner ersten Messe kenne. Alle waren super gut gelaunt, haben viel geplaudert, sich vernetzt und es war für mich einfach ein Highlight, all die Menschen wiederzusehen, die jährlich nach Berlin pendeln. Danke für eine weitere, inspirierende Messe mit nachhallenden Erinnerungen!
Hier nun meine Fotosammlung von diesem Jahr.
Stella Delaney ❤StanddetailsFranziska SzmaniaGame of BooksDavid Pawn und Jacqueline Spieweg von QindieBücherhexe, Andreas Hagemann und Kathis LeseweltNoch mehr Standdetails …
Eine kurze Erinnerung. Am 29. Januar findet auf Juliet Mays YouTube Kanal die zweite Lesung von „Dunkle Federn, scharfe Krallen“ statt.
Ab 19 Uhr lesen Stella Delaney, Claudi Feldhaus, Anne Zandt und Juliet May aus ihren Kurzgeschichten mit Katze, Collie, Schlange und Waschbär vor. Ich moderiere und gebe eure Fragen an die Autorinnen weiter.
Wir freuen uns darauf, euch zur Lesung zu begrüßen.
Die Sonne scheint, endlich gibt es Lockerungen und das Licht am Ende des Tunnels ist nicht mehr unendlich weit entfernt. Überall spürt man eine zaghafte Erleichterung. Ich spüre sie auch. Die Energie kehrt zurück und ich bin froh, zu sehen, dass sich auch in der Schreibwelt endlich wieder Einiges tut.
Daher möchte ich an dieser Stelle kurz auf eine Veranstaltung hinweisen, zu der ich eingeladem worden bin. Diesen Freitag, am 11ten Juni um 19Uhr, findet anlässlich des von Anne Zandt veranstalteten Märchensommers ein Talk über japanische Märchen statt. Mit dabei sind Christina Löw, Saskia Dreßler und Anne Zandt.
Im Talk werden wir japanische Märchen vorlesen, definieren, was die Besonderheiten in japanischen Märchen sind und was sie von europäischen Märchen unterscheidet. Außerdem gibt es einen kurzen Exkurs nach Okinawa – mein Lieblingsort in Japan, zu dem ich hier bald auch einen Blogbeitrag veröffentlichen werden.
Und solltet ihr euch generell für Japan interessieren, läuft aktuell auf meinem Instagram Account eine Postreihe zum Thema Japan, in der ich über meine Erfahrungen als Studentin zwischen 2011-2015 berichte.