Gedanken-Mix

2024 – Das neue Jahr

Hallo alle zusammen, schön, dass ihr da seid. Es gehört zu meiner Tradition, zum Neujahr auf das alte Jahr zu schauen und das kommende zu begrüßen. Dabei lege ich meinen Kurs für die nächsten Monate fest und reflektiere, was ich geschafft habe. Manchmal gibt es ein Motto, manchmal führe ich nur stichpunktartig auf, was passiert ist. Heute geht es um 2024. Ein ganz besonderes Jahr. Wieso, weshalb, warum, das lest ihr im Beitrag.

Was war 2023 los?

Zuerst ein Blick auf das vergangene Jahr. Ich hatte viele unfassbar tolle Momente mit meinen Schreibkolleg*innen und mit den lieben Menschen um mich herum. Das Jahr war randvoll mit Arbeit, die ich nach meinen Brotjob erledigte und sich teils bis in die Abendstunden zog. Besonders die Veröffentlichung von „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“ im September hatte es in sich. Doch ich bin stolz, dass ich das Projekt gemeinsam mit neun Autor*innen auf die Beine stellen konnte. Ein Dank geht auch hier noch einmal raus an alle, die uns tatkräftig unterstützt haben. Darunter auch die DJG Berlin. Ihr seid wundervoll!

Im Bereich Coverdesign ist bei mir in diesem Jahr auch wieder viel passiert. Entwerfen durfte ich insgesamt drei Cover. Band 3 von Amalia Frey für ihre Herstory „Alvine Hoheloh„, für Anne Zandts Debüt „Im Jahr des Mondes“ sowie für „Dunkle Pfade, scharfe Zähne“.

Schreibend bin ich gemäß meinem Motto mit „viel Spaß in den Text“ gut vorangekommen. Entstanden sind insgesamt drei Kurzgeschichten „Festgefahren“, „Das Psychometer“ und „Nachts im Aquarium“. Eine der Geschichten wurde veröffentlicht, die anderen beiden warten darauf, gelesen oder gehört zu werden. Ich habe ein paar Ideen, wie ich sie euch zeigen kann, aber es ist alles noch sehr schwammig. Wenn etwas ansteht, erfahrt ihr es als erstes auf Instagram.
Doch das wichtigste Projekt fehlt noch in der Reihe: „Bezirk Null“. Ich konnte das Manuskript endlich ein gutes Stück vorantreiben. Es bleibt noch immer abzuwarten, wann ich die Veröffentlichung schaffe, doch ich bin zuversichtlich, dass es gar nicht mehr so lange dauert. 😉 Für alle, die es nicht wissen, Bezirk Null ist Band 2 von Silver Coin 203, das Buch ist bereits 2016 erschienen und eine Dystopie für Erwachsene. Mit viel Action, verschiedenen Perspektiven und packender Gesellschaftskritik.
Das heißt 2023 war für mich ein extrem gutes Jahr und das habe ich allen voran meinen Freund*innen und euch, meinen Fans und Followis, zu verdanken.

Wie gestalte ich 2024?

2024 ist besonders, denn es ist das zehnjährige Jubliäum meines Debüts „Sieben Raben„. Ich kann es selbst kaum glauben, aber die Zahlen lügen nicht. Vor zehn Jahren ist meine Märchenadaption erschienen und seitdem gehe ich Schritt für Schritt als Indie Autorin vorwärts. Ich schreibe noch immer Geschichten mit nahem Bezug zur Realität, mit widersprüchlichen Figuren und düsterer Fantasy. Mit pragmatischem Ton lotse ich euch in abgründige Zukunftsstädte, in geheime Zwischenwelten und beschwöre dunkle Mächte aus dem Untergrund herauf. Trotzdem habe ich sehr viel gelernt. Dass ich mich nicht verstecken muss, dass es okay ist, nicht für die Masse zu schreiben und dass Kunst, wie meine Schauspielfreundin Rahel Schöppenthau mir kürzlich sagte, dazu da ist, um meine Perspektive auf die Welt einzufangen, damit ihr sie erleben könnt.

„Die Leidenschaft leben und noch mehr Menschen erreichen.“

Ich nehme das Zehnjährige zum Anlass, mich und mein Schreiben neu zu erfinden. Ohne Perfektionismus, sondern mit Leidenschaft. Ich will wieder kreativer sein, mich nicht zu sehr an Kleinigkeiten festbeißen, sondern lieben, was ich mache. Und das ist gar nicht so einfach, denn der Buchmarkt ist hart und kann frustrieren, doch das ist kein Grund, meine Geschichten aufzugeben. Im Gegenteil, ich schreibe, weil die Worte aus mir fließen und sie mich erfüllen. Weil sie mein Ich sind und mich ausmachen. Und ich hoffe, ich kann euch wieder genauso mitreißen wie die Jahre zuvor.

Welche Termine könnt ihr euch merken?

Leipziger Buchmesse: Ich werde vom 21. bis zum 22. März in Leipzig sein.

Buch Berlin: Zusammen mit Stella habe ich für September bereits einen Stand gebucht. Ihr findet uns dort als Ausstellerinnen vom 21. bis 22. September.

Ansonsten bin ich ganzjährig auf Instagram anzutreffen. 🙂

Weitere Neujahrsbeiträge

2023// 2022 // 2021 // 2020 // 2019 // 2017 // 2016

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Beitragsbild via Depositphoto von grandfailure.

Gedanken-Mix

Tschüss 2016, hallo 2017

Es ist soweit. Ein neues Jahr ist gekommen. Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich und wir werfen einen Blick in einen Raum voller Möglichkeiten. Was wollen wir mit diesem neuen Jahr machen? Was soll es uns bringen? Dieses 2017 … das nicht einfach nur eine Zahl ist, sondern ein Bilderrahmen, in dem ein noch leeres Blatt Papier hängt. Was wir darauf malen wollen, ist uns überlassen, aber damit es etwas Gutes wird, ist wohl eine Skizze notwendig. 


Erinnert sich noch jemand an meinen Beitrag „Wann wir nicht im Vorsatzrausch untergehen“? Am 10. Januar 2016 habe ich euch und mir selbst erklärt, worin der Zauber des neuen Jahres liegt und weshalb wir zu dieser Zeit stets etwas ändern wollen. Ich kam zu dem Schluss, dass Vorsätze in Wirklichkeit realistisch abgesteckte Ziele sind und schrieb:

Warum wir jedes Jahr aufs Neue etwas ändern wollen, liegt nicht etwa daran, dass wir in die Zukunft blicken können, sondern, weil wir uns an die vergangenen Monate erinnern, unzufrieden sind und uns wünschen, alles wäre anders. Ziele sind Vorsätze und Vorsätze sind Ziele. Wer sich keine Ziele steckt, kann nichts erreichen.

Zugegeben, das ist eine drastische Meinung, von der ich jetzt ein Stück abrücken möchte. Es ist nämlich nicht so, dass jemand ohne Ziele nichts erreicht. Er ist eben nur etwas planloser, intuitiver und spontaner. Tatsächlich hat so gut wie jeder kleinere oder größere Ziele. „Ich werde eine Kurzgeschichte schreiben.“ „Ich lese das Buch von XYZ.“ „Ich schaffe meine Prüfungen.“ Meist sind diese Ziele losgelöst von dem, was wir bereits erlebt oder getan haben. Sie sind sogar ziemlich statisch und man bekommt dein Eindruck, ein Davor habe es gar nicht gegeben. Oder noch schlimmer, das davor sei nur ein langweiliges, leeres Blatt Papier gewesen. Es sollte klar sein, dass dem nicht so ist. Viel eher reden wir uns das stetig ein, dabei müssen wir nur mal die Augen öffnen und genau hinschauen. Ich bin mir sicher, dann wird aus dem Weiß ganz schnell etwas Schönes. Also, erstes Ziel für 2017:

Kurz durchatmen, zurückschauen und mir klar machen, was ich schon alles geschafft haben.

Okay ja, das klingt jetzt vermutlich alles irgendwie merkwürdig. Wo ist die Mika hin, die euphorisch in die Zukunft schaut und am besten alles auf einmal erreichen will? Die ist ja nicht weg, es ist nur so, dass mir im letzten Jahr klar geworden ist, wie selten wir mal stolz auf das sind, was wir tun. Das gilt nicht nur für mich. Der Wunsch, immer mehr und mehr erreichen zu wollen, kann einen ratlos zurücklassen. Denn im Grunde ist nichts mehr genug. Für mich fühlt es sich ständig so an, als ob ich auf der Stelle trete. Was ist schon eine Veröffentlichung? Was ist schon ein Stand auf einer Messe? Was ist schon …  Fühlt sich irgendwie nicht wirklich toll an. Deshalb denkt vielleicht auch einfach mal kurz daran, welche guten Sachen ihr in 2016 erlebt habt und knüpft an diese an. Als Buchblogger, Leser, Autor, Freund, Sohn, Tochter, was auch immer. Ich denke, da ist viel mehr Gutes passiert, als es wir uns eingestehen wollen oder es auf den ersten Blick den Anschein hat.


Was habe ich in 2016 erreicht? Meine Ziele vom Vorjahr

2016 war für mich ein gutes und erfolgreiches Jahr. Um bei dem Bildvergleich zu bleiben, es war eher abstrakt als real, aber es hätte sich ganz gut an der Wohnzimmerwand gemacht. Ich habe meine Erwartungen in allen Punkten übertroffen. Mein zweites Buch „Totenläufer“ ist veröffentlicht worden, ich bin so gut wie umgezogen, habe mein Blog regelmäßig aktualisiert, war auf der Leipziger Buchmesse als Autorin präsent und in einer offline Schreibcommunity aktiv. Und noch dazu habe ich meine Autorenfreundin Stella Delaney in der Schweiz besucht und Sarah Ricchizzi im Norden von Deutschland, was für mich die absoluten Highlights waren. Das Einzige, was ich nicht schaffen konnte, war Teil II von Silver Coin 203 zu beenden. Auch nicht schlimm, denn zumindest die Struktur ist durchdacht und ich arbeite fleißig daran, die Rohfassung fertigzustellen. Was ich außerdem schon verraten kann ist, dass der Titel bereits feststeht. Wie Band II heißen wird, erfahrt ihr am Donnerstag hier auf dem Blog.

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Materialien, um ein gutes Bild zu malen. So 2017, wie wirst du aussehen?


Meine Ziele für das Jahr 2017

Damit dieses Jahr auch ein schönes Bild bekommt und kein leeres Blatt Papier bleibt, formuliere ich auch in diesem Jahr wieder meine Ziele. Wie immer pinne ich sie als Notiz auf meinem Handy an und kann sie zu Silvester abhaken:

  • Ein kurzes Zwischenprojekt veröffentlichen (Herbst)
  • Erste Fassung von Silver Coin 203 Band II fertig haben + Testlesern schicken
  • Ausstellerin auf der Buchberlin sein (Herbst)
  • Eine Gruppe für dystopische Literatur gründen
  • eine Verlagsbewerbung vorbereiten
  • aktiv meinen Blog weiterführen und mehr Inhalte über Red-Mon-Stadt veröffentlichen

 


Nun zu euch. Was ist euer Plan? Habt ihr überhaupt einen oder wollt ihr einfach ein bisschen Farbe auf das Papier werfen? Würde mich freuen, von euch zu hören.

+Mika+

Fotos von Pixabay