Silver Coin 203

Wie ein Roman entsteht

… Statusupdate #2: Hurt No One …

Vor einem Monat habe ich einen Beitrag verfasst, in dem es um eines meiner Jahresziele ging: Die Veröffentlichung meines Romanprojektes Hurt No One. Inzwischen gibt es einige Neuigkeiten, die ich mit euch teilen möchte. Warum solltet ihr jetzt weiterlesen? Durch meine Beiträge könnt ihr miterleben, wie nach und nach ein Buch entsteht. Es gibt jeden Monat ein Update mit Skizzen, Fotos und exklusiven Details zur Geschichte.


Die Rohfassung: Das Ende konnte nicht warten

Wer meinen letzten Beitrag gelesen hat, erinnert sich noch an die ungewöhliche Idee zum Showdown meines Buches. Die letzten vier Kapitel sollten erst entstehen, wenn das Manuskript vollständig überarbeitet ist. Grund dafür war die Überlegung, dass die ersten Kapitel wie das Grundgerüst eines Hauses sind und das Ende das alles entscheidende Dach. Wenn also das Gerüst nicht steht oder wackelt, brauche ich das Dach nicht bauen. In meiner Geschichte sind noch einige Stützpfeiler wackelig. Es passieren Dinge, die nichts mit der Handlung zu tun haben, Personen verhalten sich nicht ihrer Rolle entsprechend, einige Szenen sind nur in Auszügen vorhanden. Trotzdem habe ich mich entschieden, die letzten vier Kapitel zu schreiben und war am 04. Februar fertig. Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?

  1. Ich kam bei der Überarbeitung nicht voran, weil ich immer daran denken musste, wie ich das Ende am besten über die Bühne bringe.
  2. Ich hatte das Gefühl, meinen Hauptfiguren Rina und Neel damit keinen Gefallen zu tun. Sie wirkten ungewöhnlich nervös und zappelig …
  3. Ich wollte einfach etwas schreiben.

Demnach ist die Rohfassung meines Buches jetzt fertig. Insgesamt sind es 14 Kapitel mit rund 80.000 Wörtern. Angedacht war etwas weniger, allerdings hat mir meine dystopische Welt da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es muss eben doch mehr beschrieben werden als in einem Gegenwartsroman. So eine Zukunftsstadt mit ganz eigenen Regeln baut sich nicht von selbst.


Der Showdown: Action oder Strategie?

Mein Roman ist kein seicht dahinplätscherndes Buch mit einigen wenigen Spannungselementen. Da romantische Szenen so gut wie nicht vorkommen und wir uns in einer menschenfeindlichen Umgebung befinden, sind Geheimnisse, Rätsel und Aktionszenen meine Elemente, um euch bei der Stange zu halten. Es geht dabei nicht um stumpfes Geballer, sondern Verfolgungsszenarien, Verhaftungen oder psychologische Folter. Deshalb wollte ich ein Ende, das diese Grundstimmung auffängt und die vorherigen Szenen toppt. Logisch, ich will euch ja nicht enttäuschen.

An dieser Stelle möchte ich euch nicht spoilern oder zu viel verraten, aber trotzdem einen Einblick in meine Überlegungen beim Showdown geben. Es ging im Grunde um die Planung des Handlungsablaufes, was mich mehrere Tage Bedenkzeit gekostet hat. Meine Hauptpersonen sollen in einen Gebäudekomplex namens Safecity eindringen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass das Gebäude stark bewacht ist und wenige verwundbare Stellen hat (stellt euch Helmes Klamm in modern vor). Ich musste mich also fragen, wie kommen meine Hauptpersonen realistisch in das Gebäude hinein und wieder hinaus. Damit ich das halbwegs ordentlich planen konnte, habe ich eine Skizze angefertigt und mir die räumlichen Gegebenheiten vor Augen geführt. Das ist dabei herausgekommen:

Safecity_Plan_Rahmen
Wie ihr sehen könnt ist links das Meer und rechts das Festland. Über den eigentlichen Gebäuden ist eine Glaskuppel. Unten rechts ist der Aufriss dargestellt. Meine Hauptpersonen wollen in das zweite Gebäude von links gelangen. Den so genannten Hygienetrakt.

Die Strategen in meinem Roman (Tom, Jay und Caren) haben sich dazu nun folgende Vorgehensweisen überlegt:

  1. Ein Vorstoß über die Kanalisation mit einem Durchbruch durch eine Wand, hinter der sich Räume des Gebäudes befinden. Vorteil: Geht schnell und braucht wenig Vorbereitung. Nachteil: Zieht viel Aufmerksamkeit auf sich und könnte schief gehen, wenn man auf zu viel Widerstand trifft.
  2. Ein Vorstoß über einen selbst gegrabenen Tunnel wie es die Gangster in Fortaleza 2005 oder auch Berlin 2013 gemacht haben. Vorteil: Es existieren bereits etliche Tunnel unterhalb von Red-Mon-Stadt, die man gut nutzen kann. Außerdem ist es möglich, selbst zu bestimmen, wo genau man im Gebäude herauskommt. Nachteil: Es dauert lange und die Frage ist, ob die Zeit für ein solches Unterfangen da ist.
  3. Jemanden in das Gebäude schleusen. Vorteil: Sie haben einen Trumpf und könnten ihn ausspielen. Wenn alles glatt geht, kommt man einfach rein und wieder raus, ohne Ressourcen zu verschwenden. Nachteil: Es besteht ein sehr hohes Risiko entdeckt zu werden und wenn etwas schief geht, sind alle tot oder gefangen oder …

Für welche Variante würdet ihr euch entscheiden? Habt ihr andere Ideen? In der endgültigen Version gibt es zahlreiche Details, viele unerwartete Wendungen und Spielraum zur Improvisation. Bisher bin ich ganz zufrieden, werde mir aber vermutlich beim nächsten Lesen die Haare raufen und mich für meine Entscheidung verfluchen.

Hier noch kurz das Gebäude, das mich zu meiner Skizze von Safecity inspiriert hat. Es steht in Valencia und heißt Hemisfèric. Das Foto wurde von Maren Arndt geschossen. Ich finde es wunderschön.

InspirationSafeCity


Überarbeitung: Wo bin ich gerade?

Ich gebe zu, dass ich in letzter Zeit mit den Vorbereitungen für die Leipziger Buchmesse stark eingespannt war. Mein Taschenbuch Sieben Raben wird gedruckt, Flyer erstellt und noch vieles mehr, deshalb hatte ich nicht viel Zeit, um mich mit der Überarbeitung von Hurt No One zu beschäftigen. Das frustriert mich. Ich würde viel lieber mein neues Buch voranbringen als das, das ich bereits 2013 vollendet habe, aber es lässt sich nicht ändern. Kapitel eins wurde jedenfalls von den ersten beiden Testlesern auf Logikfehler hin überprüft und beide waren mit dem Text zufrieden. Ansonsten sitze ich nun an der ersten Überarbeitungsrunde von Kapitel zwei. Es kann nur noch vorwärts gehen.


Hurt No One ist ein Mehrteiler

In meinem letzten Beitrag habe ich das böse „T“ Wort benutzt. Ja, ich plane derzeit drei Bände für Hurt No One. Einige von euch werden mir nun vorwerfen, dass ich auf einen fahrenden Zug aufspringe. Schreibt ja jeder inzwischen eine Trilogie. Da habt ihr nicht mal unrecht und ja, mich nervt der Hype auch. Ich habe mich allerdings nicht für mehrere Bände entschieden, weil die Geschichte so komplex ist oder ich dadurch mehr Verkäufe generiere. Ursprünglich wollte ich einfach nur mehr Zeit mit meinen Hauptfiguren verbringen. Meine letzten drei Buchprojekte (zwei davon schlummern in Schubladenland) waren relativ kurz. Außerdem habe ich viele Kurzgeschichten geschrieben und musste mir daher oft neue Figuren ausdenken, die nie wieder (oder ziemlich wahrscheinlich nicht) in meinen nächsten Geschichten auftauchen werden. Ehrlich, das ist schon traurig. Abschied fällt mir schwer. Deshalb schreibe ich nun mehrere Bände und fühle mich damit richtig gut. Die vorläufigen Untertitel heißen derzeit: Totenläufer, Racheland und Kalter Sturm. Die letzten beiden Titel werden sich wohl noch ändern.


Zum Abschluss ein Wort aus Red-Mon-Stadt

Beim letzten Mal habe ich euch einen Auszug aus dem Glossar zu meiner Dystopie vorgestellt. Das werde ich heute fortsetzen und euch eine der wichtigsten Personengruppen in meiner Welt vorstellen:

Lorca: Eine diskriminierte Minderheit. Lorca unterscheiden sich in wenigen Merkmalen vom Menschen. Der Forscher Albertus Lorca entdeckte das Gen, welches die Differenzierung verursacht, weshalb man diese Menschen mit seinem Namen ruft. Lorca entwickeln im Zuge ihrer Pubertät außergewöhnliche Fähigkeiten, die sich von Person zu Person unterscheiden. Sie haben eine durchscheinend helle Haut mit schwacher Pigmentierung und leuchtende Augen unterschiedlicher Farben. Sie sind in Red-Mon-Stadt nicht erwünscht, da sie als Gefahr eingestuft werden. Es wird behauptet, sie tragen eine gefährliche Krankheit in sich, die man gemeinhin als Lorcakrankheit bezeichnet. Sie soll höchst ansteckend sein und nach einem kurzen Krankheitsverlauf sofort zum Tod führen.


Ich danke euch für euer Interesse an meinem Blog und meinen Geschichten und wünsche euch einen angenehmen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.

+Mika+

5 Gedanken zu „Wie ein Roman entsteht“

  1. Tom und Jay sind Strategen? Sehr interessant ^^

    (Ich muss die Optionen mal mit Jade diskutieren… in einem *hust* früheren Leben *hust* hat der ja mal was von Gebäudekampf und Handlungssttretagien gelernt.)

    Wie einmal bin ich total begeistert von deinen Skizzen. Ich wünschte, ich könnte das… *seufz*

    Und lass dich nicht von den dauernden „Du springst auf den fahrenden Zug“ Kritikern beeindrucken. Sowas kommt DAUERND. Schreibst du ne Trilogie, folgst du ja nur dem gegenwärtigen Trend. Schreibst du eine Dystopie, wird das sicher „Tribute von Panem 2.0“. Dabei gab es Dystopien schon lange vor „Tribute“, und die Trilogie ist ein klassisches System für Mehrteiler, nicht nur bei Büchern, sondern auch im Film.

    Ich glaube, solche Kritik hat immer auch ein bisschen mit Neid zu tun (entweder „Warum bin ich nicht darauf gekommen?“ oder „Hey, das Projekt läuft und mein eigenes nicht…“) und/oder mit dem Wunsch, einfach kritisieren zu wollen und sich dabei das einfachste Ziel zu suchen („Das klingt ja wie…“ ist ja schliesslich auf jede Geschichte anwendbar). Als meine Freundin – die, deren Buch jetzt rauskommt – zum ersten Mal eine Kurzbeschreibung in einem Autorenforum postete, hagelte es sofort „Ein ganzes halbes Jahr“ Vergleiche, und das nur, weil es um zwei Protagonisten geht, von denen eine sterben möchte. Egal, dass alles andere komplett anders ist…

    Nicht aufgeben, nicht niedermachen lassen. Mach, was sich für dich richtig anfühlt. Die Geschichte ist eine Trilogie, also wird es eine. Punkt.

    Ich wünschte immer noch, ich wäre in Leipzig dabei. Das wird sicher toll. Naja… vielleicht nächstes Jahr?

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    1. Stella, ich danke dir für diesen motivierenden Kommentar. Die Kritik ist um ehrlich zu sein meine eigene. Ich wollte nie eine Trilogie schreiben, weil ich das Gefühl hatte, es machen jetzt alle. Im Endeffekt ist es völlig egal, was alle machen oder nicht, Hauptsache ich fühle mich mit der Geschichte gut, da hast du recht.

      Ich räume ein, dass eigentlich nur Tom der Stratege ist. Caren ist diejenige, die Pläne auf moralische Schwächen hin prüft und Jay … ja, der passt auf, dass alles so läuft, wie es ihm in den Kram passt. Mit möglichst viel Wirbel und wenig Verlusten.

      Auf jeden Fall nächstes Jahr! Ich bin dabei. Und Frankfurt steht ja auch schon fest. Da rocken wir dann gemeinsam die Messe. 😉

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  2. Hey Du,

    das ist mal wieder ein richtig schöner Blog-Beitrag, der viel zum eigenen Denken anregt und mich fast in Versuchung führt, das nachzumachen und auf meinem eigenen Blog mehr zu meiner Geschichte zu erzählen. Aber da ich sowieso schon viel zu viel davon quatsche, nervt das wahrscheinlich nur und ich lass es lieber 😉

    So, jetzt zu Deinen Fragen / Anmerkdungen:
    Die drei Varianten zum Eindringen in die Stadt, finde ich faszinierend. Aber wie gelangt man sonst (normalerweise) in die Stadt? Könnte man den Weg nicht auch nehmen? Bei Robin Hood mogelt sich auch ständig jemand unter Heu versteckt nach Nottingham rein (okay, ich weiß, dass Du ein völlig anderes Thema schreibst, aber Du verstehst vielleicht was ich meine?). Wäre das nicht eine Möglichkeit? Oder wie sieht es mit einer Ablenkung aus? Wenn der Eingang in die Stadt so stark bewacht ist, könnte man mit einer gezielten Ablenkung die Wachen vom Eingang fortlocken und ein paar Wenige könnten sich reinmogeln. Das würde mir noch als Idee einfallen. Ich bin aber auch der faule Typ und Tunnel graben u.ä. klingt mir viel zu anstrengend 🙂

    Das Du übrigens Dein Ende erst schreiben wolltest, wenn Du mit dem Überarbeiten fertig bist, habe ich nie so richtig verstanden. Aber jeder arbeitet zum Glück anders. Ich erinnere mich aber, dass es einen Autoren gibt, der sogar zuerst das Ende schreibt, weil er dann schon weiß, wo seine Personen landen und wieviel überhaupt noch ankommen. Dieser Autor zäumt das Pferdchen sozusagen ganz von hinten auf, und auch das wäre nicht so mein Ding.

    Einen Mehrteiler zu schreiben, ist zurzeit in???
    Du willst mir also sagen, ich gehe zum ersten Mal in meinem doch schon recht lange dauernden Leben mit der Zeit???
    Schockier mich doch nicht so!
    Ich schreibe ja, wie Du weißt, auch einen Mehrteiler und das ist nicht aus dem Grund entstanden, weil alle anderen das machen, sondern, weil ich einfach verschiedene Szenen im Kopf hatte, die alle in das gleiche Universum gehörten aber offenbar nicht in dieselbe Geschichte. Aus diesen merkwürdigen Szenen sind im Laufe der letzten Jahre fünf verschiedene Romane geworden und ich dachte eigentlich, dass damit die Reihe beendet wäre. Das Problem ist nur, ich liebe meine Charas und ich liebe die Welt, die ich erschaffen habe und irgendwie will ich mich nicht davon trennen. Ich merke das jetzt gerade beim Neu-Erschaffen von Band 1 wieder ganz deutlich. Es macht soviel Spaß in dieser Welt zu schreiben, dass sie mir auch nach Jahren noch nicht langweilig wird und mir graut ein klein wenig vor der Vorstellung, dass ich irgendwann doch einmal fertig damit bin… aber noch habe ich Band 1 nicht fertig, Band 2-5 müssen noch mehrfach überarbeitet werden und für Band 6 habe ich eine Idee, die bisher zwar nur schummrig und nebulös vorhanden ist, aber sie ist da.
    Und mir ist völlig egal, ob Mehrteiler in sind! *heftig nickt und die ganzen Fragezeichen, die doch eigentlich keine Rudeltiere sind, wieder einsammelt*

    Ich mag übrigens Deine Zeichnungen sehr gerne. Sie sind strukturiert und verraten, wieviel Gedanken Du Dir um alles gemacht hast. Das wirft ein gutes Licht auf die Geschichte!

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    1. Hey du, zurück! Da hast du dir ja wieder viel Mühe mit dem Kommentar gemacht. Danke schön.
      Ich habe schon Stella geschrieben, dass ich selbst keine Mehrteiler mochte, weil sie mir zu mainstream vorkamen. (Ich und mit dem Strom schwimmen, das hat noch nie funktioniert). Aber eigentlich ist eine Geschichte so lang, wie sie ist. Wenn du sechs Bände brauchst, dann ist es eben so und darauf kannst du wirklich stolz sein. Wer ein ganzes Universum erschafft, hat eben auch viel zu beschreiben.

      Zum Thema „das Ende nach der Überarbeitung schreiben“. Ich hab das schon mehrmals gemacht und es funktioniert gut, aber nur, wenn ich Stückchenweise vorgehe. Das heißt, ein Kapitel schreibe, überarbeite, nächstes Kapitel usw. So behalte ich gut den Überblick und weiß am Ende genau, wann was wie wo passiert. So lässt sich dann natürlich auch super ein Abschluss finden, der mich zufrieden stellt. Dieses Mal ging das eben einfach nicht. Macht nichts. Mit der Überarbeitung hole ich das Beste raus.

      Freut mich, dass dir die Zeichnungen gefallen. Ich bin ein sehr visueller Typ und muss bestimmte Sachen einfach ’sehen‘, damit ich sie aufschreiben kann.

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  3. Ich muss ja gestehen, dass zwei meiner aktuellen Projekte eine Fortsetzung bekommen werden, weil ich mich in meine Figuren verliebt habe und mir nicht vorstellen kann, nach einem Buch schon Abschied zu nehmen. Bei einem habe ich kürzlich sogar erste Andeutungen dafür eingestreut. Allerdings werden es keine fortlaufenden Geschichten. Ich möchte, dass jeder Teil für sich allein steht (wie für Mystery-Reihen typisch).

    Aber generell müssen wir auf unsere Figuren hören. Und wenn sie sagen, die Geschichte wird länger, dann schreibt man halt mehrere Bände, haha.

    Ich schreibe übrigens immer kapitelweise, insofern ständiger Wechsel zwischen schreiben und überarbeiten. Ich kann erst fortfahren, wenn ich mit dem aktuellen Kapitel halbwegs zufrieden bin. Meine Betaleserin bekommt auch alles kapitelweise. Das ist dann immer der Abschlusstest.

    Viel Erfolg noch beim Überarbeiten und viel Spaß auf der Buchmesse 😉

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