Gedanken-Mix, Schreibarbeit

Warum Romane Gegner brauchen

… und eine schlechte Rezension kein Weltuntergang ist …

Habt ihr schon mal ein richtig schlechtes Buch gelesen? Eins, wo ihr nach zehn Seiten abbrechen musstet und dachtet: „Was zum Teufel hat sich der Autor denn dabei gedacht?“ Und ist euch im gleichen Moment klar geworden, dass das Buch in euren Händen von unzähligen Menschen abgöttisch geliebt wird? Ja? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um ein Buch handelt, welches polarisiert. Ein Buch, das die einen lieben und die anderen hassen. Um dieses Phänomen dreht sich mein heutiger Beitrag. Ich behaupte, dass Bücher, die Fans und Feinde haben, erfolgreicher sind als solche, die keine Emotionen in uns auslösen.


Wenn Bücher kontrovers diskutiert werden

Es kommt nicht oft vor, dass wir einen Roman verabscheuen. Viel häufiger mögen wir ein Buch oder halten es für durchschnittlich. Trotzdem lösen manche Bücher in uns Gefühle aus, die negativ sind und dazu führen können, dass wir mit den Augen rollen, sobald wir den Titel irgendwo lesen, hören oder sehen. Bis dahin ist es allerdings ein weiter Weg und man kann sich schon fragen, wieso wir diesen negativen Gefühlen so viel Raum geben. Es ist ja doch nur ein Buch, oder?

Was Kritik angeht, bin ich ein gemäßigter Typ. Ich bin streng, aber sehe in jedem künstlerischen Werk etwas Gutes und weiß, dass der Künstler Zeit, Schweiß und Selbstzweifel überwunden hat, um sein Produkt zu schaffen. Aber auch ich kenne ein Buch, das mich in den Wahnsinn treibt, weil ich es grauenhaft schlecht finde. Trotzdem ist es in aller Munde. Den Titel werde ich nicht verraten, nur so viel, es ist ein Buch, das als Fanfiction Werk geschrieben worden ist. Doch was genau stört mich daran? Es ist nicht nur der Schreibstil oder der klischeehafte Inhalt, es die Tatsache, dass es trotz der offensichtlichen Fehler eines der erfolgreichsten Werke der letzten Jahre ist. Es ist einfach überall. Ich kann nicht durch die Stadt laufen ohne über den Titel böse zu stolpern.

Meine These leitet sich daraus ab. Wir ärgern uns nicht etwa über das Buch selbst, das wir aus subjektiven Gründen schlecht finden, sondern darüber, dass es im Gegensatz zu unseren Lieblingsbüchern, so viel häufiger angepriesen wird. Wir wollen plötzlich, dass die Welt begreift, dass DAS BUCH DA ganz grauenhaft ist und es viel bessere Literatur gibt. Doch genau das Gegenteil passiert: Mit unserem öffentlichen Protest verschaffen wir dem Werk noch mehr Aufmerksamkeit, denn wer Kritik übt, bekommt etwas zurück. Von Fans. Es entsteht eine heftige Diskussion und zwei gegensätzliche Pole kristallisieren sich heraus. Jeder ist fest davon überzeugt, dass er im Recht ist. Das Buch rückt ins Zentrum des Interesses, wie so manches gesellschaftliches Problem, und ehe wir uns versehen, ist es auf Plakaten, auf der Arbeit (im Gespräch), im Kino und anderswo. Ein Kreislauf, der sich nicht durchbrechen lässt. Und am Ende steht ein Werk, das wir für schlecht halten, das aber doch jeder kennt. Gemäßigte Stimmen gibt es nur selten, denn jeder hat eine Meinung dazu. Entweder oder. Ein Dazwischen gibt es nicht. Tatsache ist, so ein Werk verkauft sich blendend. Frank Schätzing sagte dazu in einem Interview, dass nur Bücher Erfolg haben, die kontrovers diskutiert werden, denn „wer nicht polarisiert, ist nicht relevant.“


Eine schlechte Rezension muss nicht schädlich fürs Geschäft sein

Nun komme ich zum eigentlichen Anlass dieses Beitrags. Im Laufe der letzten drei Jahre, in denen ich mich in Autorenforen, auf neobooks, Facebook und anderen Onlineportalen herumgetrieben habe, ist mir eines aufgefallen: Manche Autoren vertragen keine Kritik, weil sie glauben, negative Kritik ist schädlich für den Verkauf oder wertet das Buch ab. Tatsache ist, dass diese Angst nur im Kopf eines Autors existiert, aber nicht in der Wirklichkeit. Anschließend zwei Fälle dazu:

Fall eins: Eine Autorin, die in unangenehmer Art und Weise ihr Werk bis aufs Blut verteidigt

Die Autorin hatte einen provokativen Roman über Borderline geschrieben, in dem sich eine Frau in einer Traumwelt befand, in der alles möglich war. Brutaler Sex inbegriffen. Einige Leser äußerten mehr oder weniger ungehalten, dass so etwas geschmacklos ist. Das ist harte Kritik, die jeder erstmal verdauen muss. Eine Nacht darüber schlafen ist die beste Medizin. Die Reaktion der Autorin war jedoch unüberlegt. Sie kommentierte die Rezensionen mit den Worten: Es handelt sich um eine Traumwelt, in der alles möglich ist. Wer das nicht versteht, ist „dumm“. Den Wortlaut hat sie mehrfach wiederholt.

Und? Würdet ihr nach der Reaktion noch eines von ihren Büchern lesen wollen? Ich denke nicht. Da liegt dann auch der Hase begraben. Eine solche Überreaktion schreckt ab und schadet dem Verkauf mehr als die Rezension selbst.

Fall zwei: Ein Autor, der die Kritik nutzt, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen.

Der Autor hatte ein Science-Fiction Werk geschrieben. Soweit ich mich erinnern kann, ging es um Zeitreisen. Im Detail wurde die Maschine beschrieben, die diese Reise ermöglicht und das war streckenweise langweilig. Viele Leser haben diesen Punkt kritisiert. Der Autor griff diese Kritik auf und postete in regelmäßigen Abständen Beiträge, in denen er sein Buch als „polarisierend“ anpries. Er stellte beide Pole gegenüber und überließ uns die Entscheidung, welcher Meinung wir uns anschließen.*

Jetzt erneut die Frage, würdet ihr dieses Buch lesen? Vermutlich eher als das Werk aus dem obigen Beispiel. Im Endeffekt habe ich die ersten Seiten des Buches nur gelesen, weil mich interessiert hat, worüber die anderen eigentlich diskutieren. In kurzer Zeit erstürmte das Buch die neobooks Verkaufscharts und stand lange Zeit auf Platz eins.

So viel zur negativen Wirkung von schlechten Rezensionen oder auch Kritik. Was daraus wird, liegt in der Hand des Autors, nicht in der Hand des Lesers.

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Einige abschließende Worte und der Versuch eines Fazits

Ein Buch, das Aufmerksamkeit bekommt, verkauft sich besser. So banal diese Erkenntnis klingt, so schwierig ist es, diese Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein wichtiger Faktor zum Erfolg sind Bewertungen. Egal ob positiv oder negativ. Nichts ist schlimmer als ein Buch ohne jede Kritik. Denn das suggeriert uns, dass niemand sich dafür interessiert. Außerdem gibt es viele, die einem Buch mit nur guten Rezensionen skeptisch gegenüberstehen. Das liegt in der Natur der Sache. Literatur ist subjektiv. Ab einer bestimmten Anzahl von Rezensionen ist es ganz normal, auch negative Kommentare zu erhalten. Nicht selten widersprechen sich die Rezensenten sogar und ein verzweifelter Autor fragt sich dann stets, was soll ich eigentlich noch glauben? Wie kann ich ein Werk schreiben, das jedem gefällt? Kurz und knapp: Geht nicht. Ist unmöglich. Wird nicht passieren. Selbst Harry Potter hat seine Feinde. Deshalb ist mir als Autorin eine ehrliche Meinungen lieber als eine Beweihräucherung meines Buches.**

Ihr findet meine Meinung unsinnig? Dann nutzt das Kommentarfeld und tobt euch aus. Wenn euch gefallen hat, was ihr gelesen habt, freue ich mich, wenn ihr meinen Beitrag teilt. In dem Sinne, wünsche ich euch einen wundervollen dritten Advent.

+ Mika  +


Beitragsbilder: Mika M. Krüger

Comic von islieb.de.

*Mir hat da Buch letztendlich nicht gefallen, aber das steht auf einem anderen Blatt geschrieben

**Auch ich muss nach jeder harten Kritik schlucken und beginne, an mir selbst zu zweifeln.

14 Gedanken zu „Warum Romane Gegner brauchen“

  1. Ja und Nein. Prinzipiell ist eine schlechte Kritik nicht besser als gar keine: Stell Dir mal vor, Du bekommst 100 negative und keine einzige positive 😉
    Aber natürlich hast Du recht: Aufmerksamkeit ist (leider Gottes) alles, egal in welcher Farbe sie daherkommt.
    Was mir bei solchen Überlegungen und Diskussionen aber immer übel aufstößt, sind Formulierungen wie „Literatur ist subjektiv“. Ich hasse solche Ausdrücke, weil sie Kunst reduzieren auf ein „Ist alles nur Geschmackssache“. Ist es aber NICHT. Ob mir ein Buch gefällt oder nicht – das, ja, das ist subjektiv. Aber ob es „gut“ ist, das zum Teufel ist weder Geschmacksache noch subjektive Meinung.
    Off Topic: Das islieb-Comic ist super!

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    1. Na klar, das ist so logisch, dass ich es nicht extra erwähnt habe. 😀 Wir wollen ja nicht davon ausgehen, dass jemand ein so furchtbares Buch schreibt, dass es nur negative Kritik hagelt und wenn ja, dann sollte dieses Buch wohl besser noch einmal überdacht werden.
      Ob „gut“ oder „schlecht“, das sind zwei Kategorien, die durch Maßstäbe von Menschen festgelegt werden und eine gewisse Objektivität suggerieren. Meiner Ansicht nach ist Objektivität aber in keinem Bereich wirklich möglich. Deshalb müsste ich „subjektiv“ nicht extra betonen, aber es hilft mir zu akzeptieren, dass mein Buch, auch wenn es handwerklich 100% perfekt ist, von einigen nicht als „gut“ empfunden werden kann. Aus ganz subjektiven Gründen eben.

      Mir gefallen die Comics auch unwahrscheinlich gut. Ich bin durch Zufall auf die Seite gestoßen und weil man die Comics frei teilen darf, habe ich mich einfach mal bedient. 🙂

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  2. Ich stimme die voll und ganz zu. Im Ernst, es hat viele Passagen in deinem Artikel, die ich selbst so oder so ähnlich geschrieben hätte, wenn ich einen Blogeintrag verfasst hätte. Angefangen von DEM Buch (ja, ich weiss, welches du meinst; und ich kann es auch nicht leiden ;), über Erfahrungen mit Autoren, die auf Kritik denkbar schlecht reagieren (nicht nur im Fanfictionbereich, sondern auch auf Amazon – hatte da mal mit einer Autorin zu tun, die jedem, der auch nur einen Hauch von Kritik äusserte, unterstellte, er/sie sei ‚einfach zu dumm, das Buch zu verstehen‘ und ’sollte lieber Bilderbücher lesen‘) bis zu der Tatsache, dass ich – so weh es auch tut – lieber ehrliche Kritik möchte als das zehnte „Wow, so eine tolle Geschichte“.

    Für mich ist es bei Kritik und Lob auch immer wichtig zu wissen, WAS GENAU dem Leser sehr gut bzw gar nicht gefallen hat. Denn je genauer ich die Kritikpunkte kenne, desto eher kann ich etwas damit anfangen und sie eventuell auch verbessern. Zudem ist eine detailierte Kritik viel Arbeit und zeigt, dass der Leser sich mit dem Buch auseinandergestzt hat und ihm grundsätzlich positiv gegenübersteht (er hat es ja immerhin zu Ende gelesen und sich zeit genommen, eine Kritik zu schreiben). Kritiken a la „So ein blödes Buch“ oder „Der Autor hat keinerlei Talent“ sind daher auch nicht wirklich ernst zu nehmen, da sie eher die Einstellung des Lesers zeigen als verbesserungswürdige Punkte.

    Als Leser habe ich – wie viele andere auch – meine ’no go‘ Faktoren. Da kann das Buch noch so gut sein, ich lege es weg. Mein ganz persönlicher Trigger ist hier Tierquälerei. Wird auch nur angedeutet, dass ein Tier gequält oder getötet wird, lese ich nicht weiter. Ich kann einfach nicht. Das einzige Mal, dass ich eine Rezension nicht geschrieben habe, war, als ich nicht fertig lesen konnte, da sich im dritten Kapitel abzeichnete, dass wohl eine Katze verhungern würde, da ihre Besitzerin vergiftet worden war. Vielleicht wäre es ein toller Thriller geworden (es war ja schliesslich nur eine Szene). Und viele Autoren zeigen Tierquälerei als einen ‚logischen‘ Schritt, der erklären/andeuten soll, wie ihre Figur später zum Mörder/Psychopathen wird. Ich rede ja nicht mal von den Autoren, die Tierquälerei als billigen Schockeffekt missbrauchen…

    Das ist eben ein Punkt, den man als Autor auch verstehen muss. Jeder Leser hat sein persönliches ’no go‘, bei dem er ein Buch entweder abbricht, oder mit grossem Ärger darauf reagiert. Beides kann sich in einer negativen Kritik niederschlagen, für die der Autor dann eigentlich nichts kann.

    Umso wichtiger ist hier auch wieder eine genaue Kritik, denn daran kann der Autor ablesen, ob es sich um eine persönliche Abneigung des Lesers handelt, oder um einen Punkt, den er das nächste mal besser überdenken sollte.

    Dir auch einen schönen dritten Advent!

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    1. Liebe Stella, vollkommen richtig. Eine detaillierte Rezension, Kritik oder was auch immer ist natürlich ideal, aber die gibt es nicht sehr häufig. Wenn ich mir auf Amazon Kritiken durchlese, dann sind sie oft sehr kurz und knapp. Nicht immer, aber doch häufig.
      Ich frage mich gerade, was mein No-Go ist. Wahrscheinlich zu viel Kitsch und überzogene Charaktere sowie das Reduzieren von Frauen auf die Rollen von Prostituierten oder hilfebedürftigen Schönen. Wenn mir solche Bücher in die Hände kommen, kann der Inhalt noch so interessant sein, ich breche mit dem Lesen ab.
      Zum Thema Tierquälerei. Ich habe in meinem Roman Sieben Raben eine Szene, die herzlos einem Tier gegenüber ist. Meiner Ansicht nach ist es keine Quälerei, aber ich habe sehr, sehr lange gerungen, die Szene so stehen zu lassen, denn ich liebe Tiere. Ich frage mich, ob das für die fragliche Szene für dich ein No-Go wäre. Ich habe zumindest einige Kritik dafür einstecken müssen, aber das war mir von vornherein klar. Wer mit dem Feuer spielt und so… 🙂

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      1. Das stimmt allerdings. Die meisten Rezensionen auf Amazon sind wie die, die man im Bereich Fanfiction bekommt: sehr kurz. Es scheint fast so, als wüssten viele Leser leider nicht (mehr), wie sie ihre Meinung fundiert ausdrücken und belegen sollen. Oder ihnen ist einfach die Zeit zu schade? (Ich habe jahrelang Buchkritiken für ein Online-Magazin geschrieben, also werden meine Kritiken gewohnheitsgemäss eher lang.)

        „No go“ bedeutet für mich, dass ich das buch weglege. Daneben habe ich ein paar ‚pet peeves‘ (das ist ein ganz spezieller englischer Ausdruck, für den es keine gute Übersetzung gibt – ‚Hobby-Ärgernis‘, oder so) – Dinge, die mich zwar ärgern, aber bei denen ich mich dann weiter durchkämpfe: übertriebene Klischees, offensichtliche Mary-Sue und Gary-Stu Figuren und Szenen mit übertriebener Gewalt oder grossen Ekelfaktor, die nur überdecken sollen, dass der Autor keine anderen Ideen hat, um Spannung zu erzeugen (Ekel und Spannung ist eben nicht dasselbe). Oh, und Vergewaltigungsszenen, die nur existieren, damit die Figur eine ‚tragische Vergangenheit‘ hat (auf TV Tropes gibts dazu extra einen Eintrag „rape is the new dead parents“) oder um die figur bemitleidenswert zu machen. Besonders schrecklich finde ich es, wenn es einmal erwähnt wird, aber dann nie wieder Konsequenzen hat (d.h. die Figur trifft dann die grosse Liebe, und die Beziehung läuft super, keine Probleme, kein Trauma, nix).

        Herzlos ist für mich nicht gleich Quälerei. Da das Buch sowieso auf meiner Liste steht, werde ich dich meine Meinung wissen lassen, wenn ich es gelesen habe 😉

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  3. Ich glaube, wir haben eine Abneigung gegen dasselbe Buch ;P

    Die Autorin jenes Werkes hat übrigens mehrfach in der Vergangenheit gezeigt, dass sie mit Kritik, insbesondere auf den zweifelhaften Charakter der Beziehung zwischen den Hauptfiguren, überhaupt nicht umgehen kann.

    Ich finde, als Autor sollte man darüber stehen. Entweder man reagiert mit Stil darauf oder gar nicht. Davon abgesehen, wenn nicht mindestens eine Person dein Werk hasst, hat man was falsch gemacht. Es ist unmöglich, den Geschmack aller Menschen zu treffen. Ich erwarte sogar, dass einige Menschen meine Alex wegen ihrer speziellen Art hassen werden. Wer Kritik scheut, sollte keine Kunst machen, wobei Kritik auch möglichst konstruktiv sein sollte 🙂

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    1. Ich weiß, ich brauche den Namen nicht mal erwähnen und alle wissen, was für ein Buch ich meine. Es ist zum Verzweifeln. So als würde man sagen: Ich habe mir heute einen Gegenstand gekauft, der hat vier Beine, eine Platte und darauf kann man essen. Jeder weiß sofort, worum es geht. So perfekt müsste es funktionieren, wenn man im Roman Assoziationen zu bestimmten Dingen beim Leser erzeugen will.

      Ich habe lange gebraucht, um mir einzugestehen, dass ich nicht jeden glücklich machen kann. An mancher Kritik, die es zu meinem im Jahr 2012 veröffentlichten Buch „Das Geschick meines Feindes“ bekommen habe, bin ich beinahe verzweifelt. Heute muss ich nur noch schmunzeln. Gut, dass sich alles so entwickelt.

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      1. Hehe, ja, das Buch ist ein Fluch.

        Man muss sich glaube ein dickes Fell zulegen, sobald man etwas in die freie Natur entlässt. Wenn ich mit einer Geschichte oder Gedicht eine Person begeistere, sehe ich es als Erfolg an.

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  4. Hallo Mika=) schön wieder etwas von dir zu hören. Auch dir einen schönen 3. Advent. Danke für deinen Beitrag. Ich musste bei deinen Beispielen bzgl. Reaktionen auf negative Kritik sehr schmunzeln. Tatsächlich habe ich mich einst sogar gegen einen Kauf (bzw. eine Hotelreservierung, hehe) entschieden, weil auf negative Kritik umso abschreckender reagiert wurde. Das ist absolut unprofessionell. Entweder man akzeptiert Kritik oder lässt das Geschäft dann gleich bleiben. Natürlich kann man versuchen gewisse Dinge zu rechtfertigen, warum man dies und jenes geschrieben oder getan hat, schließlich ist die Verteidigung seines Werkes nicht verboten, doch man sollte stets freundlich und professionell bleiben. Alles andere ist nur peinlich und abschreckend für neue Leser oder Autoren-Freunde.
    Kritik ist sehr wichtig – deshalb freue auch ich mich immer sehr, wenn unter einem Beitrag ein Kommentar steht, um zu erfahren, dass sich da auch jemand tatsächlich Gedanken zu gemacht hat, bzw gleicher oder unterschiedlicher Meinung ist. Nur so lernt man dazu und manchmal findet man sogar andere Perspektiven, die einen vielleicht sogar bereichern können.

    Sarah

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    1. Sarah, Mensch danke für deinen Kommentar. Ich stimme dir in allen Punkten zu. Auch wenn eine Diskussion nicht immer einfach ist, kann man davon lernen. Deshalb habe ich auch gesagt, es ist nötig über Kritik einmal zu schlafen, bevor man antwortet.
      Generell bin ich aber der Meinung, dass eine Antwort auf Amazon vom Autor nicht gut ist. Ich habe das selbst ein Mal gemacht und mich später geärgert. Jetzt ist die Antwort aber da und sie bleibt da. In Zukunft halte ich mich da zurück. Soweit ich weiß, wird von Verlagen erwartet, dass Autoren auf solche Rezensionen nicht antworten. Macht ja auch Sinn, da man sich zu sehr als Beteiligter in die Diskussion begibt. Besser, man überlässt das Streiten den anderen. 🙂

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      1. Jau das stimmt. Ich würde auch eher schweigen, schließlich kann sich der andere angegriffen fühlen und dann endet die Diskussion nur im Chaos und am Ende ist niemand zufrieden. Wer etwas negativ kritisieren möchte, der kann auch durch einen gut gemeinten Kommentar wahrscheinlich nicht besänftigt werden, hehe.

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      2. Nicht zu vergessen, dass jeder Kommentar frei für jeden nächsten sichtbar ist. Es macht sich nicht jeder die Mühe, alles zu lesen, aber der ein oder andere ist dabei und dann …

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